Harald Schmidt kritisiert NATO-Generalsekretär Mark Rutte: "Hat Poster von Trump über seinem Bett"

Von Christoph Driessen, Jonas-Erik Schmidt, Jonas Reihl

Köln - TV-Entertainer Harald Schmidt (67) hat scharfe Kritik an NATO-Generalsekretär Mark Rutte (58) geäußert. Der Niederländer sei für ihn ein treuer Gefolgsmann von US-Präsident Donald Trump (79), so Schmidt.

TV-Entertainer Harald Schmidt (67, Foto) hat NATO-Generalsekretär Mark Rutte (58) nach einem Interview mit dem US-Sender ABC scharf kritisiert.  © Bernd Weißbrod/dpa

"Ich glaube, dass Mark Rutte ein Poster von Trump über seinem Bett hat", sagte der Entertainer und frühere Fernsehmoderator der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in seiner Wahlheimat Köln.

"Ich sehe seine Körpersprache, wenn er auf diesen goldenen Stühlchen im Weißen Haus sitzt - er rutscht so hin und her", meint der 67-Jährige erkannt zu haben.

Auch die Idee Ruttes, die Ukraine solle sich an den baltischen Staaten zur Zeit der sowjetischen Besatzung orientieren, sieht Schmidt kritisch: "Da muss man auch erst mal drauf kommen als NATO-Generalsekretär. Ich frage mich jetzt, ob man sich im Kreml schon morgens [ein] High Five gibt, wenn man das alles hört."

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Rutte hatte diese Woche dem US-Fernsehsender ABC ein Interview mit Blick auf das Treffen von Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska gegeben.

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NATO-Generalsekretär Mark Rutte äußert sich zu territorialen Fragen im Ukraine-Krieg

Erst im Juli hatte der niederländische Politiker US-Präsident Donald Trump (79, r.) im Weißen Haus besucht.  © Evan Vucci/AP/dpa

Darin hatte er gesagt, nach einer Waffenruhe werde sich die Frage stellen, wie es in territorialen Fragen und mit Blick auf mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine weitergehe.

Denkbar sei etwa, dass in einer möglichen Einigung festgehalten werde, dass Russland faktisch bestimmte Gebiete kontrolliere, ohne dass dies damit auch rechtlich anerkannt würde.

Als Beispiel verwies der niederländische Politiker auf die jahrzehntelange sowjetische Besetzung der baltischen Staaten, die der Westen rechtlich auch nicht anerkannt habe.

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