"Heute würde man Therapie machen": Y-Titty-Mitglied offenbart, wie YouTube das Leben veränderte

Hamburg - 20 Jahre gibt es die Video-Plattform YouTube bereits. Auf der Yellow Stage der OMR sprach am Dienstag unter anderem Ex-Y-Titty-Mitglied Oğuz Yilmaz über die negative Seite des Business.

Oğuz Yilmaz (34, ehemals Y-Titty) sprach auf der Yellow Stage über die negativen Seiten von YouTube.
Oğuz Yilmaz (34, ehemals Y-Titty) sprach auf der Yellow Stage über die negativen Seiten von YouTube.  © Alice Nägle/TAG24

Denn nicht immer ist alles rosig. Das bestätigte der 34-Jährige, der gemeinsam mit Phil Laude (34) und Matthias Roll (33) das Duo von Y-Titty bildete. 2006 gegründet, löste sich die Gruppe, die auf YouTube mit Comedy-Videos ihr Geld verdiente, 2015 auf.

Der Grund: Irgendwann sei alles irgendwie einfach ein bisschen zu viel geworden, wie Yilmaz auf der Bühne zugab. "Wir dachten, wir müssen das verdiente Geld wieder reininvestieren", sei irgendwann das Mindset des Trios gewesen.

Und mit der Zeit hätte gefühlt auch das Geld nicht mehr gereicht. "Wir wollten mehr und mehr Videos machen. Haben sieben Tage die Woche nur gearbeitet. Das war viel zu viel. Keine Balance. Heute würde man Therapie machen", beschrieb der 34-Jährige das massive Arbeitspensum, das damals plötzlich das Leben der jungen Erwachsenen bestimmte und letztlich zum Bruch führte.

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"Mit Coaching oder Therapie hätte es vielleicht ein paar Jahre länger gehen können", so seine ehrlichen Worte.

Was mit Jungs vom Dorf, die einfach mit Comedy ein bisschen Geld verdienen wollten anfing, endete in enormem Druck, den das Trio schließlich nicht mehr stemmen konnte.

ARD-Doku zum 20. Jährigen YouTube-Jubiläum

Yilmaz redete im Gespräch mit Moderator Aljoscha Höhn, Christoph Krachten, Domenica Berger und "Tag-Eins-YouTuberin" Ischtar Isik (29) im Rahmen der ARD-Dokuserie "YouTube Changed My Life" über alle Erfahrungen rund um die Videoplattform, die 2025 20-jähriges Jubiläum feiert.

Die Reihe handelt vom Aufstieg junger Content-Creator, "die mit selbst gedrehten Videos aus ihren Kinderzimmern zu echten Stars wurden".

Die öffentlich-rechtlich produzierte Dokumentation ist aktuell in der ARD-Mediathek verfügbar.

Titelfoto: Alice Nägle/TAG24

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