Nach Vergewaltigungs-Vorwürfen: YouTube stoppt Vergütung von Russell-Brand-Videos

London (Großbritannien) - Vor dem Hintergrund von Vorwürfen sexueller Übergriffe gegen den britischen Comedian Russell Brand (48) hat die Internetplattform YouTube die Vergütung für Aufrufe von dessen Videos ausgesetzt.

Dem Comedian Russell Brand (48) wird unter anderem Vergewaltigung und emotionaler Missbrauch vorgeworfen.
Dem Comedian Russell Brand (48) wird unter anderem Vergewaltigung und emotionaler Missbrauch vorgeworfen.  © EPA/HERBERT NEUBAUER/dpa

Der 48-Jährige habe die Regeln der Plattform für die Schaffung verantwortlicher Inhalte verletzt, zitierte die britische Nachrichtenagentur PA aus einer YouTube-Mitteilung.

Mehrere Frauen erheben Berichten zufolge schwere Vorwürfe gegen Brand, der Ex-Mann von Sängerin Katy Perry (38) ist - darunter wegen Vergewaltigung, körperlichen Übergriffen und emotionalem Missbrauch. Die Beschuldigungen beziehen sich auf Ereignisse aus den Jahren 2006 bis 2013.

Brand, der damals auf dem Höhepunkt seiner Karriere als Moderator im BBC-Radio und bei dem TV-Sender Channel 4 arbeitete, weist die Vorwürfe allesamt zurück.

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Brand und Perry waren von 2010 bis Anfang 2012 verheiratet.

Comedian bestreitet jegliches Fehlverhalten

Brand und Sängerin Katy Perry (38) waren von 2010 bis 2012 verheiratet.
Brand und Sängerin Katy Perry (38) waren von 2010 bis 2012 verheiratet.  © EPA/VICTOR LERENA/dpa

Am Montag bestätigte die Metropolitan Police in London, eine Anzeige wegen eines sexuellen Übergriffs gegen Brand erhalten zu haben. Der Vorfall soll sich im Jahr 2003 zugetragen haben.

Brand hat mehr als 6,6 Millionen Follower auf seinem Hauptkanal bei YouTube. Er postete dort zuletzt täglich Videos, in denen er sich zu politischen und gesellschaftlichen Themen äußerte. Oft bediente er dabei Verschwörungstheorien. Ein Video aus der vergangenen Woche war etwa überschrieben mit der Frage: "Hat sich das FBI Ihre DNA besorgt?"

Brand hatte in einem YouTube-Video kurz vor Veröffentlichung der Vorwürfe durch die "Times", "Sunday Times" und Channel 4 jegliches Fehlverhalten bestritten.

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Er habe damals ein sehr promiskuitives Leben geführt, sagte er, also viele wechselnde Sexualkontakte gehabt. Seine Beziehungen seien aber stets einvernehmlich gewesen.

Titelfoto: EPA/HERBERT NEUBAUER/dpa

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