Hamburg/Berlin - Bei Klaas Heufer-Umlaufs Sendung "Experte für Alles" testeten Nina Chuba (26) und ihr guter Freund Momme Hitzemann, wie viel man sich bei einer klassischen Verkehrskontrolle durch die Polizei wirklich erlauben kann. Eine Aussage des Experten überraschte die Tester.
In der Ausgabe von Dienstagabend hieß es "Albtraum Polizeikontrolle: Was sind meine Rechte?". Die beiden Tester: eine, die zugibt, nicht gerne Auto zu fahren, und einer ohne Führerschein.
Um die Verkehrskontrolle so realitätsgetreu wie möglich nachzustellen, hatte der Moderator einen echten Polizisten, David Schönberg, sowie einen MPU-Berater und Experten für Polizeikontrollen, Dustin Senebald, eingeladen.
Unter den Augen des Experten setzten sich die beiden prominenten Tester ins Auto und simulierten gemeinsam mit dem Beamten die Situation. Im Anschluss erklärte Senebald, welche Antworten im realen Leben problematisch werden könnten.
Und damit hatte sicherlich keiner gerechnet. Die Antwort der "Wildberry Lillet"-Interpretin, vor wenigen Stunden das Erkältungsmittel "Wick MediNait" konsumiert zu haben, könne tatsächlich unangenehme Folgen haben.
"Wick MediNait hätte bei einem Urintest auf Amphetamine angeschlagen. Hätte man diese Antwort im Straßenverkehr gegeben, könnten die Beamten den Fahrer mitnehmen und einen Bluttest durchführen. Das Auto müsste stehen bleiben", erklärte der Profi und sorgte damit für rundum verdutzte Gesichter.
Nina Chuba und Momme Hitzemann simulieren Verkehrskontrolle
Experte klärt auf: Drogen getarnt in Backmischung prinzipiell unauffällig
Generell gelte bei einer Polizeikontrolle aber sowieso immer, "eine nicht verdächtige Person zu sein".
Ehrliche, genaue Antworten, wann man zuletzt Alkohol getrunken oder einen Joint konsumiert habe, würden entgegen der Erwartung nicht helfen, sich glaubwürdiger zu machen. Am besten, riet der Experte, mit "Dazu möchte ich keine Angaben machen" zu antworten.
Aber was passiert eigentlich, wenn man wirklich was ausgefressen hat, wollte Klaas (42) wissen. "Was ist gut, was ist schlimm? Wo ist man mit einem Bein im Knast?" Um das so realitätsgetreu wie möglich zu symbolisieren, platzierte sich der Moderator höchstselbst als Besoffener auf der Rückbank.
Der Experte klärte auf: Sollte der Polizist aus Gründen einen Atemalkoholtest verlangen, sei es immer besser einzuwilligen, um die Nüchternheit zu beweisen und einen möglichen Verdacht auf Trunkenheit am Steuer zu entkräften. Vor allem dann, wenn man den ein oder anderen betrunkenen Beifahrer auf dem Rücksitz hat.
Außerdem kurios: Würde man beispielsweise Koks oder andere weiße Drogensubstanzen in Pulverform in kleinen, auffälligen Tütchen transportieren, sei das sofort problematisch. Führe man allerdings große Tüten als Backmischung oder ähnlich harmlos Getarntes mit, sei es auf den ersten Blick wohl erst mal nicht verdächtig, so Senebald.
Die Ausnahme sei allerdings, wenn man sich dazu selbst verdächtig verhalte oder die im Zweifel chemische Substanz einen bestimmten Geruch aufweise.
Auf komödiantische Art bricht es Klaas aber schließlich runter: "Also lieber ganz viel Kokain statt wenig mitnehmen", lacht er und steckt es in eine Muffin-Backmischung von Doktor Oetker.