Rammstein: "Wir haben das Recht, nicht vorverurteilt zu werden"

Berlin - Nach den schweren Vorwürfen gegen Rammstein-Frontsänger Till Lindemann (60) und seine Crew veröffentlichte die Skandal-Band erstmals ein Schreiben zu den Anschuldigungen.

Till Lindemann (60), Frontsänger von Rammstein steht bei einem Konzert auf der Bühne.
Till Lindemann (60), Frontsänger von Rammstein steht bei einem Konzert auf der Bühne.  © Malte Krudewig/dpa (Bildmontage)

Auf Instagram meldete sich die Band am Samstagabend mit einer Nachricht an ihre Fans zu Wort: "Es ist uns wichtig, dass Ihr Euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt - vor und hinter der Bühne."

Shelby Lynn (24) eine Besucherin des vergangenen "Rammstein"-Konzerts im litauischen Vilnius behauptet, dass ihr bei einer Backstage-Party Drogen in ihren Drink gemischt worden seien und sie anschließend misshandelt worden sei.

Im Laufe der Woche wurden weitere Stimmen von Frauen laut, die über sexuelle Übergriffe im Rahmen von Konzert-Besuchen bei "Rammstein" berichten.

Die Berichterstattung der letzten Tage hätte insbesondere bei "Rammstein"-Fans für Irritationen gesorgt und die Band sehr getroffen, heißt es in dem Post. Die Metal-Band würde die Vorwürfe sehr ernst nehmen und verurteile jede Art von Übergriffigkeit.

Ein konkretes Statement zu den schweren Vorwürfen gab "Rammstein" nicht ab - appellierte aber an die Fans, die Frauen, die Anschuldigungen erhoben haben, nicht voreilig zu verurteilen.

"Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge."

"Rammstein" meldet sich zu Wort

Und im Gegenzug verlangt die Band dasselbe: "(...) Nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden."

Titelfoto: Malte Krudewig/dpa (Bildmontage)

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