Rocker-Legende ist tot: Ozzy Osbourne stirbt mit 76 Jahren
England - Die Musikwelt trauert: Rocker-Legende Ozzy Osbourne ist tot! Der "Black Sabbath"-Frontmann ist laut englischen Medienberichten im Alter von 76 Jahren gestorben.
Alles in Kürze
- Ozzy Osbourne stirbt mit 74 Jahren
- Rocker-Legende war Frontmann von Black Sabbath
- Der Brite starb im Alter von 74 Jahren
- Die Musikwelt trauert um Ozzy Osbourne
- Weitere Informationen folgen

"Er war bei seiner Familie und von Liebe umgeben. Wir bitten alle, die Privatsphäre unserer Familie in dieser Zeit zu respektieren", teilten seine Frau Sharon (72) und die Kinder Jack (39), Kelly (40), Aimee (41) und Louis (50) mit.
Der 76-Jährige starb nur wenige Wochen, nachdem er ein letztes Mal mit seinen Bandkollegen im Villa Park im englischen Birmingham auf der Bühne gestanden hatte.
Beim Auftritt, der als "größte Heavy-Metal-Show aller Zeiten" beworben wurde, zeigte er sich grinsend auf der Bühne und konnte sogar noch dabei zusehen, wie seiner Tochter Kelly ein Heiratsantrag gemacht wurde.
Das kurze Konzert sollte sein letztes sein. Der "Fürst der Finsternis" kämpfte lange mit Parkinson, machte die Erkrankung 2020 öffentlich.
Ozzy Osbourne starb am Dienstagmorgen im Kreise seiner Familie

Ozzy Osbourne biss einer Fledermaus den Kopf ab und wurde weltbekannt

Der "Black Sabbath"-Sänger wurde 1948 als John Michael Osbourne in Birmingham geboren, ging laut The Sun mit 15 von der Schule ab und jobbte danach als Hilfsarbeiter, Klempner oder Schlachthofarbeiter.
1967 startete der Grusel-Rocker seine Musikkarriere, schloss sich zuerst mit dem späteren Sabbath-Bassisten Geezer Butler (76) zusammen. Gemeinsam bildeten sie die Band "Rare Breed".
Später kamen Gitarrist Tony Iommi (77) und Schlagzeuger Bill Ward (77) dazu, die Band "Polka Tulk Blues" entstand, ehe schlussendlich "Black Sabbath" daraus geboren wurde.
Das erste gemeinsame Album folgte 1970, Osbourne verfiel im Laufe der Jahre den Drogen, ließ sich von seiner ersten Ehefrau scheiden (zwei gemeinsame Kinder) und verließ die Gruppe 1978.
Vier Jahre danach heiratete der Musiker seine Sharon, blieb mit ihr bis zu seinem Tod zusammen und bekam mit ihr drei Kinder. Musikalisch war der Engländer fortan solo unterwegs und machte sich als verrückter Rocker, der zum Beispiel während einer Tournee einer Fledermaus den Kopf abbiss, einen Namen.
Kurz vor der Jahrtausendwende kehrte Osbourne zu Black Sabbath zurück, gewann seither sogar zahlreiche Grammys, eine der wichtigsten Auszeichnungen im Musik-Business und startete mit der Reality-Show "The Osbournes" auch im Fernsehen durch. 2006 folgte schließlich der Höhepunkt seiner langen - und von Höhen und Tiefen geprägten - Karriere: Osbourne und seine "Black Sabbath"-Kollegen wurden in die "Rock & Roll Hall of Fame" aufgenommen.
Erstmeldung am 22. Juli, 20.16. Update um 20.57 Uhr.
Titelfoto: Jordan Strauss/Invision/AP/dpa