New York - In der vergangenen Woche ist Sean Combs alias P. Diddy (55) einer lebenslangen Gefängnisstrafe entkommen. Der Rapper wurde nach einem monatelangen Prozess in nur zwei von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen. Ein mildes Urteil, das auch seine Mithäftlinge wieder Hoffnung schöpfen lässt.
Der in Ungnade gefallene Musik-Mogul war am 2. Juli in den schwerwiegendsten Anklagepunkten, darunter Menschenhandel und organisierte Kriminalität, freigesprochen worden.
Bei seiner Rückkehr im Gefängnis soll der 55-Jährige unter großem Jubel und stehenden Ovationen von seinen Mithäftlingen begrüßt worden sein. Das teilte sein Anwalt Marc Agnifilo gegenüber People mit.
Laut seines Anwalts habe man P. Diddys Freispruch im Gefängnis als ein "Zeichen der Hoffnung" gewertet. Einige von ihnen seien der Meinung, dass es nie jemanden geben würde, der "die Regierung besiegen" würde. Dass der Musiker nun mit einem milden Urteil davongekommen ist, lässt sie auf Ähnliches hoffen.
Agnifilo berichtete weiter, wie es derzeit um den einstigen Rapstar steht. Obwohl er beim Prozess mit einem blauen Auge davongekommen war, muss Combs bis zur Verkündung des Strafmaßes Anfang Oktober in Haft bleiben.
Jedoch scheint der "I'll Be Missing You"-Interpret seine Zeit im Knast genutzt zu haben, um über sein vergangenes Verhalten und seine Taten nachzudenken.
P. Diddy gesteht sich Fehler ein
Diddy sei klar geworden, dass er Fehler habe wie jeder andere auch und dass er nie an diesen gearbeitet habe, so sein Anwalt weiter. Allerdings sei ihm inzwischen bewusst, dass "kein noch so großer Ruhm und kein noch so großer Reichtum" diese Fehler auslöschen kann.
Der Rapper wurde lediglich im Punkt der Prostitution schuldig gesprochen, dafür könnte er dennoch bis zu 20 Jahre hinter Gitter kommen.