Berlin - Stefanie Giesinger (29) spricht erstmals offen über Sexflauten in Beziehungen und über ihre eigene Lust-Durststrecke.

In der aktuellen Folge ihres Podcasts "G-Punkt" thematisiert sie mit Journalistin Maria Popov (32) ihre sexuelle Unlust – oder wie die beiden es nennen: "Bocklosigkeit" in Beziehungen.

"Ich habe Freundinnen, die schon länger verheiratet sind und auch mal monatelang keinen Sex haben. Deswegen ist es bei mir gar nicht so ein Tabu", so das Model. Doch insgesamt müsse das Thema in der Gesellschaft viel stärker in den Fokus rücken.

"Ich habe mich auch hinterfragt: Wie oft verspüre ich denn sexuelle Lust?", so Stefanie. Vor allem rund um ihren Eisprung hätte sie großes Verlangen nach Zärtlichkeit.

Gleichzeitig gesteht sie offen: Manchmal landet sie nur im Bett, um ihren Partner glücklich zu machen – obwohl ihr gar nicht danach ist. Sie nennt das "Verlegenheitssex".

Viele Frauen würden sich dafür verantwortlich fühlen, ihren Partner zufriedenzustellen. Dabei stellen sie ihre eigenen Bedürfnisse häufig zurück, erklärt die 29-Jährige.

Stefanie weiß, welchen Druck fehlende sexuelle Lust auslösen kann. Viele Menschen glauben dann, mit ihnen stimme etwas nicht. "Man hat Angst, die andere Person zu verletzen", so die Influencerin.

Deswegen erfinde sie manchmal irgendwelche Geschichten wie "Ich habe meine Periode" oder "Mein Kopf tut weh".

Dabei wäre es viel hilfreicher, die Situation neutral zu benennen und einfach zu sagen: "Hey, heute passt es für mich nicht oder tut mir leid", erklärt die 29-Jährige.

Erst vor kurzem sprach Stefanie über ihren Kinderwunsch. Sie habe extrem große Angst davor. Vor allem die Geburt erscheine ihr so "mysteriös und gefährlich, fast übermenschlich".

Seit rund einem Jahr ist sie mit ihrem Partner Armando Mayr liiert und mittlerweile auch seine Verlobte.