Ermittlungen abgeschlossen: Polizei wirft Sohn von Mette-Marit mehr als 20 Straftaten vor

Von Steffen Trumpf

Oslo - Die norwegische Polizei wirft dem Prinzessinnensohn Marius Borg Høiby (28) insgesamt 23 mutmaßliche Straftaten vor.

Mehr als zehn Monate hatte man gegen Marius Borg Høiby (28) ermittelt, jetzt wirft die norwegische Polizei ihm 23 Straftaten vor.  © Lise Aserud/NTB/dpa

Darunter sind drei Anschuldigungen zu Sexualdelikten nach dem norwegischen Vergewaltigungsparagrafen, wie die Osloer Polizei auf einer Pressekonferenz bekannt gab.

Die mehr als zehnmonatigen Ermittlungen gegen den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51) seien nun abgeschlossen.

Es gebe eine zweistellige Zahl an Geschädigten in dem Fall, hieß es. Nun müsse die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob sie Anklage erheben wolle. Ein Zeitpunkt dafür ist noch nicht bekannt.

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Nach ersten Vorwürfen zu Körperverletzung und Sachbeschädigung hatte der heute 28-Jährige im August 2024 eingeräumt, unter Alkohol- und Kokaineinfluss gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben.

In einer schriftlichen Stellungnahme berichtete er damals von psychischen Problemen und davon, seit Längerem mit dem Missbrauch von Drogen zu kämpfen. Andere Vorwürfe hat er über seine Verteidiger abgestritten, darunter auch die Sexualdelikte.

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Marius Borg Høiby ist das älteste der drei Kinder von Mette-Marit und der Stiefsohn von Thronfolger Kronprinz Haakon (51). Er gehört zwar zur Königsfamilie, trägt aber keinen Prinzentitel und ist auch kein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses.

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