"Die Kaiserin" auf dem Thron: Deutsche Serien begeistern die Welt
Berlin - Jetzt sitzt "Die Kaiserin" wieder auf dem Thron - zumindest auf dem der internationalen Serien. Die deutsche Sisi-Serie ist gut zwei Wochen nach ihrer Veröffentlichung in den aktuellen, weltweiten Netflix-Top-10 der nicht-englischsprachigen Serien weiterhin auf Platz eins. Doch diese Produktion ist längst nicht die einzige aus Deutschland, die so erfolgreich ist.
Die Wahrnehmung deutschen Fernsehstoffs hat sich ganz offensichtlich weltweit gewandelt. Wenn sogar Bestseller-Autor Stephen King (75) eine deutsche Serie lobt, dann muss in der Tat was passiert sein in der Bundesrepublik.
King twitterte kürzlich über die Netflix-Produktion "Kleo": "Was für ein frischer Wind! Spannend und auch sehr lustig."
In der Serie im Quentin-Tarantino-Style begibt sich Jella Haase (29) als Stasi-Auftragskillerin nach dem Ende der DDR auf einen Rachefeldzug.
Dabei galt Deutschland lange Zeit als Land der öden, drögen Serien. Die Zeit der Biederkeit scheint jedoch passé. Das hat mit einer Entwicklung zu tun, die vor fünf Jahren an Fahrt aufnahm.
Im Herbst 2017 startete "Babylon Berlin". Mit einem Budget von 40 Millionen Euro, also 2,5 Millionen Euro pro Folge, war es die bis dahin teuerste Serie Deutschlands.
Kurz darauf, im Dezember 2017, erschien mit "Dark" die erste Netflix-Serie, die in Deutschland entwickelt und produziert wurde. Nach drei Staffeln ist sie nach wie vor ein globales popkulturelles Phänomen.
Titelfoto: Netflix