"Sachertorte"-Star Max Hubacher hat das Sächseln verlernt

Wien/Leipzig - Mit "Sachertorte", derzeit bei Amazon Prime Video abrufbar, hat Max Hubacher (29) seinen ersten großen Auftritt in einer Komödie. Bislang kennt man den Schauspieler aus ernsteren Filmen wie "Ramstein - Das durchstoßene Herz" (ARD, 2022). TAG24 hat er nun erklärt, warum er sich bisher nicht an Komödien gewagt hatte.

In "Ramstein - Das durchstoßene Herz", abrufbar in der ARD-Mediathek, spielt Max Hubacher (29) den jungen Robert Müller, der seine Familie bei einem Unglück verliert.
In "Ramstein - Das durchstoßene Herz", abrufbar in der ARD-Mediathek, spielt Max Hubacher (29) den jungen Robert Müller, der seine Familie bei einem Unglück verliert.  © SWR/FFP New Media/Marc Bossaert

"Für mich ist es schwieriger, Leichtigkeit zu spielen als Schwere", erklärt Hubacher im TAG24-Interview. "Obwohl ich persönlich eher ein 'leichter' Mensch bin, finde ich Schwere einfacher zu spielen, weil es weiter von mir weg ist. Ich suche bei Rollen immer etwas, was ich noch nicht kenne."

Das habe ihn schließlich auch an dem neuen Film "Sachertorte" gereizt, obwohl er zugeben muss: "Bei Komödien hatte ich bisher Angst, so etwas zu spielen."

Dennoch stellte er sich dieser Angst, dieser neuen Herausforderung. "Ich gehe sehr gern ins Unbekannte", um aus der Komfortzone zu kommen. "Wenn ich mich selbst überraschen kann, merke ich, dass mir das Spielen am meisten Spaß macht" - so auch bei seinem neuen Film.

Er brauchte die strenge Schule Leipzigs

In "Sachertorte" wartet Karl (Max Hubacher) jeden Tag im Hotel Sacher auf seine große Liebe.
In "Sachertorte" wartet Karl (Max Hubacher) jeden Tag im Hotel Sacher auf seine große Liebe.  © Prime Video/Felix Vratny

Von 2014 bis 2018 studierte Max Hubacher an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy". "Mir war wichtig, dass ich das in Deutschland machen kann", erzählt der Schweizer und bewarb sich überall in der Republik.

Er entschied sich schließlich für Leipzig, weil er viel Positives von der Stadt gehört hatte und es "eine strengere Schule ist", begründet Hubacher. Dort werde jungen Schauspielern klar gesagt, was "sie an einem gut finden und was nicht. Und diese Strenge brauchte ich."

Zu seinem Job gehört es auch, sich Dialekte anzueignen. Für ein noch geheimes Projekt musste er den Ulmer Dialekt lernen, welcher einige Parallelen zum Sächsischen habe, wie Hubacher findet. Doch dadurch tut er sich mit dem Sächseln schwer - was ihn irgendwie traurig macht: "Ich mochte das sehr. Ich fand den Dialekt sehr herzlich und warm."

Darum geht es in "Sachertorte"

In seinem neuen Film "Sachertorte" muss Max Hubacher nicht im Dialekt sprechen, auch wenn er einen Berliner spielt. Seine Figur Karl begegnet der Wienerin Nini (Michaela Saba, 32), die für einen kurzen Besuch in Deutschlands Hauptstadt ist. Für Karl ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch durch ein blödes Missgeschick verliert er ihre Nummer.

Karl möchte die Liebe seines Lebens aber auf jeden Fall wiedersehen. Das Einzige, was er von Nini weiß, ist, dass sie jedes Jahr an ihrem Geburtstag um 15 Uhr im Café Sacher ein Stück Sachertorte isst. Das genaue Datum kennt er allerdings nicht.

Kurzerhand entscheidet sich Karl, nach Wien zu reisen, um im Café jeden Tag um 15 Uhr auf Nini zu warten.

Titelfoto: Prime Video/Felix Vratny

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