Köln - Einer der teuersten Deals in der Geschichte von "Bares für Rares" steht kurz bevor. Doch dann nimmt der Verkäufer seine edlen Objekte lieber wieder mit nach Hause. Das Mega-Angebot ist ihm zu gering!

Günther Hoffmann (68) hat in der Montagsausgabe der beliebten ZDF-Trödelshow gleich zwei Gegenstände mit ins Pulheimer Walzwerk gebracht: ein Zigarettenetui und eine Clutch, hergestellt aus den edelsten Materialien.

So wirklich viel wusste der Anlagenmechaniker aus Perl im Saarland nicht über seine Mitbringsel zu berichten. "Das war schon im Besitz meiner Frau, die bekam das Ende der 70er- oder Anfang der 80er-Jahre geschenkt", erklärt Hoffmann.

Expertin Wendela Horz ist sofort hin und weg von den Verkaufsgegenständen. "Diese beiden Objekte bereiten mir großes Vergnügen", stellt sie klar und betont: "Das ist absolute Handwerkskunst!"

Bares für Rares "Bares für Rares": Spektakuläres Objekt versetzt Händler in Aufregung!

Die 53-Jährige nimmt zunächst die kleine Damenhandtasche genauer unter die Lupe. Diese sei - ebenso wie das Zigarettenetui - aus 750er-Gold hergestellt worden. Im Inneren wurde zudem ein kleiner Spiegel eingefasst. Beides stamme aus Italien.

Nach der Expertise erkundigt sich Moderator Horst Lichter (61) bei seinem Kandidaten nach dem Wunschpreis. "Im unteren Bereich bei 22.000 Euro", entgegnet Hoffmann. Derlei Summen sind bei "Bares für Rares" äußerst selten. Aber auch realistisch?

Die Expertin erklärt, dass allein der Materialwert von Etui und Clutch schon bei 19.000 Euro liegen würde. Sie taxiert den Schätzpreis deshalb sogar auf satte 25.000 Euro. Ein absoluter Hammer-Preis!

Im Händlerraum steht Hoffmann plötzlich vor einem unerwarteten Problem. Die meisten Händler haben kein Interesse. "Als Frau muss ich sagen, dass Handtaschen wirklich eine gute Kapitalanlage sind", erklärt Susanne Steiger (41) augenzwinkernd.

Ihr Kollege Julian Schmitz-Avila (37) eröffnet die Verhandlungen daraufhin mit einem Gebot von 17.000 Euro, was nicht einmal dem Materialwert entspricht. Steiger erhöht schließlich auf 19.000 Euro.

Bares für Rares "Bares für Rares": Händler tritt mit bösem Spruch ins Fettnäpfchen

Hoffmann versucht eine neue Dynamik zu erzeugen und nennt den Expertisen-Preis, woraufhin die 41-jährige Juwelierin aus Aachen noch einmal 3000 Euro obendrauf legt. Mehr ist aber niemand der Anwesenden bereit zu zahlen.

Dann folgt die faustdicke Überraschung: Der 68-jährige Saarländer lehnt ab. "Für 22.000 Euro möchte ich die beiden Teile nicht verkaufen, dann nehme ich sie eben wieder mit nach Hause", sagt er und geht.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.