Bares für Rares: Sie muss Nickel-Ring abgeben und erzielt starken Preis!

Köln - "Bares für Rares"-Teilnehmerin Evelyn gibt den Ring ihrer Oma ab und erzielt bei Händler Julian Schmitz-Avila (34) das sechsfache ihres Wunschpreises. Wofür das Geld ausgegeben werden soll, weiß Evelyn ganz genau.

Evelyn steht mit dem Ring ihrer Oma im Händlerraum von Bares für Rares.
Evelyn steht mit dem Ring ihrer Oma im Händlerraum von Bares für Rares.  © ZDF/Screenshot/Bares für Rares

In der neusten Folge von Bares für Rares geht es diesen Freitag unter anderem um Evelyn. Sie hat einen besonderen Ring von ihrer Oma geerbt, den sie gern verkaufen möchte. Der Grund? Evelyn hat eine Nickelallergie und kann das Schmuckstück daher nicht tragen. Sie macht kurzen Prozess und meldet sich bei Bares für Rares.

Dort nimmt Kunsthistorikerin Heide Rezepa-Zabel (56) den Ring genau unter die Lupe. Laut der Expertin ist der Ring fein gearbeitet, besteht aus einem hellen Aquamarin, der von 16 Brillanten umrandet wird.

"Der Stein hat ein kaltes, frisches Blau", fasst Rezepa-Zabel zusammen. Sie erwähnt aber auch, dass dunklere Aquamarin-Steine beliebter und daher teurer seien. "Aber er ist nicht langweilig und insgesamt sehr attraktiv."

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Der Ring ist ein schönes Erbstück, und die Expertin vermutet, dass er in den 1970er-Jahren hergestellt und die Fassung aus Italien importiert wurde.

Heide Rezepa-Zabel taxiert den Ring aus den 70ern auf 600 bis 700 Euro.
Heide Rezepa-Zabel taxiert den Ring aus den 70ern auf 600 bis 700 Euro.  © ZDF/Screenshot/Bares für Rares

Wunschpreis von 150 Euro um ein Vielfaches überboten

Evelyn hofft, dass sie für den Ring 100 bis 150 Euro erzielen kann. Das wäre immerhin der Goldpreis, und ein Juwelier habe ihr gesagt, dass der bei dieser Summe läge. "Das entspricht nicht einmal dem Goldwert. Der liegt bei 190 Euro für diesen Ring", widerspricht Rezepa-Zabel. "Insgesamt können wir den Ring auf 600 bis 700 Euro taxieren."

Das freut Evelyn sichtlich. Sie möchte den Erlös nämlich gern an ein Tierheim spenden: "Außerdem möchte ich, dass der Ring ein neues Zuhause bekommt."

Ein Teil der Bares für Rares-Händler (v.l.n.r.): Elke Velten, Thorsden Schlößner und Julian Schmitz-Avila.
Ein Teil der Bares für Rares-Händler (v.l.n.r.): Elke Velten, Thorsden Schlößner und Julian Schmitz-Avila.  © ZDF/Screenshot/Bares für Rares

Inzwischen begutachten die Händler den Ring bereits im Kölner Händlerraum. Dort bestätigt Händlerin Elke Velten (68), dass der Aquamarin tatsächlich eher von der helleren Sorte ist. Sie startet daher mit einem Anfangsgebot von 300 Euro.

Händler-Kollege Julian Schmitz-Avila steigt mit ein und macht bei 330 Euro weiter. Er erwähnt, dass er sich mit Aquamarinen zwar nicht auskenne, aber gern mitbietet: "Aquamarin ist noch nicht mein Steckenpferd, aber ich finde ihn sehr schön."

Aus diesem Grund geht es weiter mit den Geboten. Händlerin Velten macht einen großen Sprung auf 400 Euro, doch Kollege Schmitz-Avila zieht nach. Der Ringpreis liegt jetzt bei 420 Euro.

Händlerin Velten gibt auf

Die Gebote schaukeln sich zunächst bis auf 500 Euro hoch, und Schmitz-Avila gibt an, dass dies sein letztes Gebot wäre. Doch als seine Kollegin 550 Euro bietet, kann er den Preis nicht auf sich sitzen lassen und erhöht auf 600 Euro. Kommt da noch mehr? "Jetzt bin ich raus", entgegnet Velten.

Schmitz-Avila begründet direkt, warum er den Ring haben möchte: "Da habe ich jemanden für, und der ist wirklich schnell weg", woraufhin seine Kollegin verschmitzt kontert: "Ich habe von denen genug."

Evelyn erfährt von all dem nichts und ist mehr als zufrieden mit dem Ergebnis: "Die Hunde werden sich freuen."

Die neuen Folgen von "Bares für Rares" gibt es immer werktags um 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der ZDF-Mediathek.

Titelfoto: Montage: ZDF/Screenshot/Bares für Rares

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