Unterföhring - Der Sushi-Spruch brachte das Fass wohl zum Überlaufen: Kommentator Jörg Dahlmann (62) wird keine Fußball-Spiele mehr für Sky kommentieren.

Das bestätigte ein Sprecher des Pay-TV-Senders am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Dass der im Sommer auslaufende Vertrag zwischen dem TV-Journalisten und Sky nicht verlängert wird, stand schon mehrere Monate fest.

"Sky hat über viele Jahre hinweg gut mit Jörg Dahlmann zusammen gearbeitet. Allerdings hat er sich aus unserer Sicht bei seinen Kommentaren nun mehrfach unsensibel und unpassend verhalten", begründete der Sprecher den Rauswurf.

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"Sky ist sich seiner Verantwortung als Medienunternehmen bewusst und hat sich deshalb dazu entschieden, dass er ab sofort nicht mehr eingesetzt wird."

Dahlmann hatte in letzter Zeit häufiger mit umstrittenen Kommentaren für Aufsehen gesorgt. Zuletzt bezeichnete er beim Zweitliga-Spiel zwischen Erzgebirge Aue und Hannover 96 Japan als das "Land der Sushis".

In den sozialen Netzwerken wurde Dahlmann daraufhin Rassismus vorgeworfen. Damit war für den Sender aus Unterföhirng bei München das Maß wohl endgültig voll!

Eine Stellungnahme des 62-Jährigen gab es zunächst nicht.

Nun hat sich Jörg Dahlmann auf Instagram zu dem Rauswurf bei Sky geäußert.

Anlass für die Kündigung sei sein Sushi-Spruch gewesen. "Einige Leute haben daraus einen rassistischen Hintergrund gebastelt. Dass sich manch einer dem Diktat dieser Hater beugt, macht mich sehr traurig", schreibt der 62-Jährige.

"Es ist ein Sieg 'sozialer Hater' über den freien Journalismus. Ich fühle mich nun durch die sofortige Trennung in eine rassistische Ecke gedrängt. Ich wehre mich aber mit Händen und Füßen gegen diese absurden Vorwürfe. Ich hasse Rassismus!"

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Der Rauswurf aus diesen Gründen sei seiner Ansicht nach nicht fair.

"Der Ausdruck 'Land der Sushis' wird - wie mir unzählige Japaner(innen) bestätigen - von ihnen selbst benutzt. Und zwar voller Stolz", meint Dahlmann weiter.

Von Sky sei er enttäuscht.

Abschließend bedankte sich der langjährige Kommentator bei seinen Reporter-und Moderationskollegen "für die unglaubliche heutige Solidaritätswelle."