Angern - Nach Hause kommen und eine völlig durchwühlte Wohnung vorfinden - eine Horrorvorstellung! Genau dies ist einer 52-Jährigen aus Angern (Landkreis Börde) Anfang Oktober in Sachsen-Anhalt geschehen.

Sie war gerade einmal eineinhalb Stunden wegen ihres Einkaufs unterwegs und schon machten sich mehrere Täter über ihr Hab und Gut her.

Beim Heimkehren entdeckte die heute noch immer geschockte Frau eine völlig verwüstete Wohnung. Der Anblick geöffneter Schubladen und zahlreichen auf den Boden geworfener Gegenstände machte sie zunächst perplex.

Weiterhin sah sie, wie Licht in ihrer Wohnung brannte, sich ein Schatten bewegte und dabei "Kramgeräusche" zu hören waren, schilderte sie in der MDR-Fernsehsendung "Kripo Live".

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"Die holen alles raus, die fassen alles an. Das ist ein scheiß Gefühl", sagte sie gegenüber dem TV-Team.

Trotz des Schockmomentes schlich sie wieder langsam aus dem Haus und benachrichtigte ihre in der Nähe lebenden Mutter und Bruder.

Unter Zittern gelang es ihr nur schwer, das Handy zu entsperren und den Notruf über die 110 anzurufen.

Worauf es die Täter konkret abgesehen hatten, kann nur spekuliert werden. Sogar Süßigkeiten wurden vernascht und der Kühlschrank geplündert. Auch Medikamente, Parfüm und Zahnbürsten wurden in einzelne Reisekoffer für eine schnelle Flucht geschmissen.

Fest steht jedoch, dass die Eindringlinge über ein Fenster in das Haus gelangt sind. Mit einem unbekannten Gegenstand sollen diese die Scheibe eingeschlagen haben.

Unmittelbar zuvor hätten die Täter in einem benachbarten Mehrfamilienhaus versucht einzubrechen, berichtete Claudia Seidemann vom Polizeirevier Börde. Erfolg hätten sie dabei aber nicht gehabt.

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Beim Flüchten der Täter rannte ein Anwohner einem der Langfinger hinterher. Von der Flucht konnte er ein Video anfertigen.

In dem Videomaterial, welches jetzt für die Fahndung verwendet wird, ist ein etwa 55 Jahre alter Mann mit Halbglatze zu erkennen. Er trug zum Tatzeitpunkt einen dunklen Pullover mit grau-gelber Aufschrift.

Die Tat ereignete sich bereits am 4. Oktober. Hinweise von Zeugen nimmt das Polizeirevier Börde unter Telefon 03904/4780 entgegen.