"Rote Rosen"-Star Juana Nagel will mit ihrer Rolle andere inspirieren

Hamburg/Lüneburg - Bald ist es so weit! Ab November ist Schauspielerin Juana Nagel (29) in der ARD-Telenovela "Rote Rosen" als Jess Böttcher zu sehen. Vorab sprach sie mit TAG24 über ihre erste große Hauptrolle, ihren Einstand und die vermeintliche norddeutsche Ruppigkeit.

Schauspielerin Juana Nagel (29) spielt künftig eine der beiden Hauptrollen in der ARD-Telenovela "Rote Rosen".
Schauspielerin Juana Nagel (29) spielt künftig eine der beiden Hauptrollen in der ARD-Telenovela "Rote Rosen".  © NDR

TAG24: Moin, Juana! Du spielst eine der beiden neuen Hauptrollen bei "Rote Rosen". Was darfst Du uns darüber schon verraten?

Juana Nagel: Ich würde sagen, dass das Schicksal zweier Frauen eine große Rolle spielt. Es wird eine ungeplante Schwangerschaft geben, es wird sehr viel Drama geben, es wird sehr viel Freundschaft geben. Wir geraten alle in eine neue Situation, die unser ganzes Leben auf den Kopf stellen wird.

TAG24: In der neuen Staffel stehen erstmals zwei Frauen im Mittelpunkt. Wie schön ist es, auch mal so eine Rolle zu spielen?

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Nagel: Ich finde es toll und cool, dass ich jetzt hier spielen darf und dass wir jetzt auch zwei weibliche Hauptrollen haben. Es passiert nicht oft, dass eine Frau im Vordergrund ist, das ist aber wichtig und zeigt einen Wandel. Ich hoffe, dass wir damit auch andere Produktionen inspirieren können. In der neuen Staffel wird es auch sehr viel um Themen gehen, die Frauen betreffen und bislang nicht offen genug behandelt wurden.

Juana Nagel hat "Rote Rosen" noch nie gesehen

Bis auf Patrick Schlegel (34, 2.v.r.), den sie beim Casting kennenlernte, kannte Juana noch keinen ihrer neuen Kollegen.
Bis auf Patrick Schlegel (34, 2.v.r.), den sie beim Casting kennenlernte, kannte Juana noch keinen ihrer neuen Kollegen.  © ARD/Studio Hamburg Serienwerft/Stefanie Jockschat

TAG24: Musstest Du zum Einstand irgendetwas Besonderes machen?

Nagel: Nee, wir als neuer Cast haben eine sehr große Klappe geschlossen. Und mittwochs ist immer Bartag. Da trifft sich der ganze Cast und geht gemeinsam was trinken. Da bin ich direkt mit, das war sehr cool.

TAG24: An so einem Abend lernt man natürlich auch die neuen Kollegen besser kennen. Kanntest Du denn vorher schon jemanden?

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Nagel: Privat nicht. Nur mit Patrick, der in der Serie meinen besten Freund spielt, hatte ich zusammen das Casting. Die anderen habe ich nur mal kurz in der Maske oder in der Mensa getroffen.

TAG24: Und wie war das mit "Rote Rosen"?

Nagel: Ich hatte auf jeden Fall davon gehört. Ich komme ja aus Süddeutschland, da hat man Norddeutschland nicht so sehr auf dem Schirm. Da lebt man in einer eigenen, kleinen Bubble. Gesehen hatte ich die Serie vorher aber noch nicht.

"Rote Rosen": Dieses Wort musste Juana Nagel sich im Norden erst angewöhnen

Die 29-Jährige beschreibt sich selbst als sehr laute Person.
Die 29-Jährige beschreibt sich selbst als sehr laute Person.  © NDR

TAG24: Du hast es angesprochen, Du kommst aus Süddeutschland. Wie hast Du denn den Norden wahrgenommen bislang?

Nagel: Ich benutze manche Wörter nicht, habe mir jetzt aber das "Moin" angewöhnt. Das habe ich vorher nicht gesagt. Es heißt immer, dass die norddeutschen Menschen eher ein bisschen ruppig sind, aber das finde ich nicht. Man merkt aber schon einen Unterschied, aber ich mag das. Ich finde auch Dialekte cool.

TAG24: Wie würdest Du Dich selbst beschreiben, eher der Typ Klassenclown oder der Typ Bierernst?

Nagel: Weder noch. Ich würde sagen, dass ich sehr viel rede, leider auch manchmal sehr schnell über persönliche Sachen. Das ist eben auch das, was mich an anderen Menschen am meisten interessiert. Ansonsten bin ich eher eine laute Person. Und ich bin oft ungeduldig und habe immer sehr viel Energie. Ich kann nicht nichts machen. Meistens mag ich das, weil ich dadurch auch viel schaffte.

TAG24: Wie sieht es denn bei Drehpausen aus, was machst Du da?

Nagel: Entweder quatsche ich mit Kollegen und redet ein bisschen Blödsinn, um bei Energie zu bleiben. Oder, wenn die Pause ein bisschen länger ist, dann setze ich mich irgendwohin und lerne meine Szenen. Ich nutze aber jede Pause, damit ich am Abend ein bisschen mehr freihabe.

TAG24: Vielen Dank für das Interview!

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