Sekretärin baut Fisch-Imperium auf und geht über Leichen: Neue Arte-Serie "Blackport"

Reykjavik - "Breaking Bad" feierte zwischen 2008 und 2013 große Erfolge. Die isländische TV-Produktion "Blackport" will nun in die Fußstapfen der Kultserie treten.

Journalist Smari (Hilmir Snaer Gudnason, 54, M.) wittert hinter dem neuen Fangquotengesetz einen Skandal.
Journalist Smari (Hilmir Snaer Gudnason, 54, M.) wittert hinter dem neuen Fangquotengesetz einen Skandal.  © Asgeir Helgi Thrastarson//ARTE France/Vesturport /dpa

Harpa (Nína Dögg Filippusdóttir, 49) ist die unscheinbare Sekretärin des Bürgermeisters eines kleinen Dorfes in Island.

Als ein Deal zur Übernahme eines Fischerbootes scheitert, wittert Harpa ihre Chance und kauft den Trawler.

Der risikoreiche Einstieg ins Fisch-Geschäft wird für die Protagonistin trotz Inflation und Fischfang-Quoten zum Erfolg. Um ihr kleines Imperium aufzubauen, ist Harpa jedes Mittel recht.

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Aufgrund der Handlungsstruktur erinnert "Blackport" an die Erfolgsserie "Breaking Bad", die den dramatischen Aufstieg des Chemie-Lehrers Walter White (Bryan Cranston, 67) zum gefürchteten Drogenbaron Heisenberg zeigt.

Anstatt der Wüste New Mexikos bekommen die Zuschauer jedoch das Eis im isländischen Fjord zu sehen. Auch die Zeit ist eine andere: "Blackport" spielt nicht in der Gegenwart, sondern in den 80er-Jahren.

Nína Dögg Filippusdóttir (49, 2.v.l.) spielt die Hauptrolle in "Blackport".
Nína Dögg Filippusdóttir (49, 2.v.l.) spielt die Hauptrolle in "Blackport".  © Jens Nørgaard Larsen / SCANPIX DENMARK / AFP

"Blackport" beeindruckt mit düsterer und ungewöhnlicher Handlung

Regisseur Gísli Örn Gardarsson (49) zeichnet mit seiner achtteiligen Serie ein düsteres Bild mit rauen, verschneiten Landschaften, ungewöhnlichen Charakteren und Drogenkonsum.

Fisch zählt zu den wichtigsten Rohstoffen in Island, doch die privatisierten Fangquoten können ganze Gemeinden in die Armut stürzen, während Großunternehmer satte Gewinne einfahren. Wer sich für das unkonventionelle Thema interessiert, sollte die neue Serie nicht verpassen.

"Blackport" wird von Arte am Donnerstag und am 30. März jeweils ab 21.45 Uhr ausgestrahlt. Wer eher zuschlagen möchte, wird in der Arte-Mediathek fündig.

Titelfoto: Jens Nørgaard Larsen / SCANPIX DENMARK / AFP, Asgeir Helgi Thrastarson//ARTE France/Vesturport /dpa

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