"SOKO Wismar"-Star: Das lässt er sich in keiner Folge nehmen

Wismar - "Und liegt der Fall auch noch so schwer, wir bleiben cool und denken quer ...": Seit mittlerweile 20 Jahren ist diese Titelmelodie fester Bestandteil des ZDF-Vorabendprogramms. Die SOKO Wismar feiert in diesem Jahr ihr großes Jubiläum, am heutigen Mittwochabend gibt es den Auftakt zu sehen. Hauptdarsteller Dominic Boeer (45) hat im TAG24-Interview verraten, dass er in neuen Staffel auch wieder mit TV-Kommissaren einer anderen beliebten Krimiserie ermitteln wird.

Dominic Boeer (45) spielt seit 2007, mit einer kurzen Unterbrechung, in der SOKO Wismar mit.
Dominic Boeer (45) spielt seit 2007, mit einer kurzen Unterbrechung, in der SOKO Wismar mit.  © ZDF/Marc Meyerbröker

Der von ihm gespielte Lars Pöhlmann ist nämlich einer der wenigen Figuren, die auch schon einmal in einer anderen SOKO zu sehen waren. Dominic Boeer erinnert sich gern an seinen Gastauftritt in der SOKO Stuttgart.

"Erste Szene in Stuttgart spielte an einem Nachmittag. Pöhlmann kommt an und sagt 'Moin'. Dann sah ich schon, wie das Team hinter der Kamera die Köpfe zusammensteckte." Jemand kam zu ihm und sagte: "Sie haben 'Moin' gesagt, aber wir sind ja schon am Nachmittag. Das müssen wir noch mal drehen." Für Boeer stand außer Frage, dass die Szene so bleiben muss.

"Da habe ich natürlich erklärt, dass Pöhlmann auch mitten in der Nacht noch 'Moin' sagen würde. Das habe ich mir nicht nehmen lassen", sagt er lachend.

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Auch in der Jubiläumsstaffel werde es wieder einen solchen Austausch geben. "Lustigerweise hat gerade ein Kollege aus Stuttgart mit uns gedreht. Aber mehr darf ich dazu noch nicht verraten." Doch es gibt noch weitere Höhepunkte, worauf sich die Zuschauer freuen können.

Dominic Boeer vermisst die Polizei-Uniform

Das Team der "SOKO Wismar" feiert nun sein 20-jähriges Jubiläum.
Das Team der "SOKO Wismar" feiert nun sein 20-jähriges Jubiläum.  © ZDF/Marc Meyerbröker

"Das erste Highlight ist schon die erste Folge. Da feiern wir mit den Zuschauern unser Jubiläum. Es wird den ein oder anderen Rückblick geben. Für SOKO-Fans ist die erste Folge ein absolutes Muss, weil viel passiert, was es so in der SOKO noch nie gab und was es nicht noch einmal geben wird", kündigt der Schauspieler an.

Seit der fünften Staffel verkörpert er Lars Pöhlmann, der erst Streifenpolizist war. Auf die Frage, ob er die Polizei-Uniform vermisst, antwortet er: "Manchmal schon. Ich mochte die Uniform wahnsinnig gern."

Als großer Western-Fan habe er sich wie ein Sheriff gefühlt. "Da habe ich mich damals gefreut, dass ich endlich einen Gürtel mit Waffe dran tragen konnte, so wie ein Sheriff, der in den Saloon kommt."

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Dem aufmerksamen Fernsehzuschauer wird es auch aufgefallen sein. "Wenn man damals Pöhlmann richtig beobachtete, konnte man ihm auch ansehen, dass er das richtig toll findet. Das fehlt mir schon ein bisschen."

Ein bisschen lustig muss es auch im Krimi sein

In "Die Draufgänger" war der Schauspieler neben Jörg Schüttauf (62, r.) erstmals als Kommissar zu sehen.
In "Die Draufgänger" war der Schauspieler neben Jörg Schüttauf (62, r.) erstmals als Kommissar zu sehen.  © dpa/Soeren Stache

Mittlerweile ist Pöhlmann Kommissar im Wismarer Revier. Diese Entwicklung war nicht von Anfang an geplant, wie Boeer sagt. Nachdem "ich das Angebot für 'Die Draufgänger', die in Dresden und der Sächsischen Schweiz gedreht wurde, angenommen hatte", verließ er zunächst die Krimi-Serie und drehte das RTL-Format.

"Als nach der ersten Staffel jedoch unsicher war, wie es damit weitergeht, hat mich das Team der SOKO Wismar völlig überraschend angerufen - was mich wahnsinnig gefreut hat. Sie haben mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, als Kommissar wiederzukommen."

Doch er habe ein wenig gezögert. "Mein erster Gedanke war: 'Da muten wir den Zuschauern ganz schön was zu.' Der Pöhlmann von früher war nicht der Allerschnellste, aber er hatte das Herz am rechten Fleck", so der Mime.

"Und der Weg zum Kommissar ist in Wirklichkeit ziemlich lang, aber den haben wir dann einfach mal abgekürzt. Seit fast zehn Jahren bin ich nun Kommissar und fühle mich inzwischen auch so."

Seitdem hat sich bei seiner Figur einiges verändert. So spricht er jetzt nicht mehr mit Dialekt, der bei den Zuschauern "schnell etwas ulkig" wirke. "Nehmen Sie 'Die Rosenheim-Cops' oder 'Hubert und Staller': Die Serien haben eine viel humoristischere Note als andere Krimi-Formate", findet der gebürtige Warsteiner.

"Das würde nicht zu den teils extremen Szenen um die Leiche und mit den Hinterbliebenen der Opfer passen. Deshalb haben wir als Team entschieden, den Dialekt peu à peu herunterzufahren. Aber er hat bestimmte Redewendungen, die nordisch sind, und die sind immer mal wieder zu hören. Es ist aber weniger geworden, weil der Fokus mehr auf der Szene und den anderen Protagonisten liegen soll als auf mir."

Man versuche aber, "das Augenzwinkern drinzulassen". Wie viel Humor in der neuen Staffel zu sehen ist, erfahren die Zuschauer immer mittwochs um 18 Uhr im ZDF oder in der ZDF-Mediathek. Dort ist die erste Folge bereits abrufbar.

Titelfoto: ZDF/Marc Meyerbröker

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