Münster - Schock beim Münsteraner "Tatort": Schon nach zwei Minuten gibt es eine Leiche - an und für sich keine Seltenheit, schließlich sind wir beim Sonntagskrimi. Allerdings handelt es sich diesmal um Kommissar Thiel, der beim Versuch, seinen alten Schulfreund zu beschützen, eiskalt niedergeschossen wird!

Nur wenige Sekunden später macht der Krimi "Der Mann, der in den Dschungel fiel", den das Erste am heutigen Sonntag um 20.15 Uhr zeigt, einen Zeitsprung vier Tage zurück: Frank Thiel (Axel Prahl, 63) und Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers, 59) sind auf dem Weg zur Verkündung des neuen Stadtschreibers.

Ein Posten, den der Pathologe höchstpersönlich ins Leben gerufen hat und an den Schreiberling Stan Gold (Detlev Buck, 61) verleiht. In dem Bestseller-Autor erkennt Thiel überraschend seinen alten Schulfreund Hotte Koslowski.

"Dass Hotte mal 'n Buch schreibt. Da hätt ich eher gewettet, dass Pauli die Champions League gewinnt", kommentiert Thiel spöttisch.

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Doch das Lachen vergeht ihm schnell, denn ein allergischer Schock von Koslowski stellt sich als Mordversuch heraus. Nun gilt es, den Autor zu beschützen ... Doch vor wem eigentlich?

Unbedingt. Prahl und Liefers allein sind schon ein skurriles Duo. Doch Buck schafft es ausgesprochen gut, seiner Rolle ebenso eine sehr unterhaltsame Omnipräsenz zu verleihen.

Bei solch einem tollen Ensemble sei man als Regisseur bereits am Set "ein bestens unterhaltener Erstzuschauer", erklärte Till Franzen (50), der mit dem Krimi sein "Tatort"-Debüt gibt, nach den Dreharbeiten.

Besonders spannend an dem "Tatort" sind zudem die immer neuen Wendungen, die den Zuschauer bis zum Ende zappeln lassen.

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Aber auch ein Professor Boerne, der zähneknirschend Betten beziehen muss, statt seine eigene Schriftstellerkarriere zu verfolgen, bzw. Thiel, der im Bademantel auf Attentäter-Jagd geht, sind nicht zu verachten!