Görlitz - Keineswegs selbstverständlich ist es, dass sich eine Krimireihe aus dem Stand heraus als verlässlicher Publikums- wie Kritikererfolg etabliert. Den düsteren, in Görlitz spielenden "Wolfsland"-Krimis ist es gelungen. Und das, obwohl die Kommissare Viola Delbrück (Yvonne Catterfeld, 41) und Butsch Schulz (Götz Schubert, 58) nur einmal im Jahr ermitteln - dann aber stets im Doppelpack an zwei aufeinanderfolgenden Donnerstagen. Am heutigen läuft der neueste Fall.

"Böses Blut" heißt die neunte Episode, in der das sympathische Raubein Butsch erst von einer Frau der Vergewaltigung bezichtigt wird, dann des Mordes, nachdem sie tot aufgefunden wird.

Für den stets wunderlichen Kriminaldirektor Grimm (der Dresdner Schauspieler Stephan Grossmann, 50) eine Gelegenheit, den unbequemen Kommissar loszuwerden.

Delbrück muss ihren hassgeliebten Kollegen raushauen, indem sie herausfindet, wer es auf diesen abgesehen hat. Etwa Butschs in der Vorwendezeit in den Westen geflohener bester Freund Juro (Uwe Preuss, 60, ebenfalls Dresdner), der jetzt nach Görlitz zurückgekehrt ist?

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Dem fesselnden Thriller folgt am kommenden Donnerstag die Episode "Die traurigen Schwestern", eher ein Psycho-Drama: Ein Polizistenmord zieht das Ermittlerduo tief in ein finsteres Familiengeheimnis.

Zwei neue "Wolfsland"-Krimis, die das hohe Niveau der Reihe spielend halten (jeweils ARD, 20.15 Uhr).