Oslo - Es beginnt gruselig: Oslo, in einer Sommernacht am Hafen tauchen plötzlich mittelalterlich gekleidete Menschen im Wasser auf. Die Ankömmlinge sprechen nur Altnordisch, man versteht sie kaum. Die Art der Herkunft bleibt unbekannt...

... aber das Phänomen "alter" auftauchender Menschen tritt bald auch in anderen Teilen der Welt auf.

In "Beforeigners - Mörderische Zeiten" kommen Menschen aus der Vergangenheit in der Gegenwart an und schaffen sich brutale Parallelgesellschaften - ohne moralische Grenzen, wie sie sich die jetzige Generation gebaut hat.

Tausende von Steinzeitlern, mittelalterlichen Wikingern und Bürgerlichen aus dem 19. Jahrhundert stellen als Einwanderer die Toleranz der norwegischen Gesellschaft auf eine harte Belastungsprobe.

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Im Mittelpunkt steht ein Ermittler-Duo, das mit der derzeitigen norwegischen "Sex-Waffe", dem attraktiven 45-jährigen Nicolai Cleve Broch (Schweden-Krimi-Fans kennen ihn aus "Mord in Mittsommer" und "Lifjord"), und Krista Kosonen (37, "Blade Runner 2049") super besetzt ist.

Ein Science-Fiction-Szenario bildet also den Ausgangspunkt dieser norwegischen Miniserie, deren komplette erste Staffel seit Samstag im Ersten zu sehen ist - und danach in der ARD-Mediathek für nur 30 Tage.

Es gilt, einen Mord im Zusammenhang mit einem "Zeitmigranten" aufzuklären, denn im m Hafen von Oslo wird die Leiche einer Frau mit "steinzeitähnlichen Tattoos" gefunden. Es scheint, als hätte es jemand gezielt auf die Zeitmigranten abgesehen...

Ist das alles sehenswert? Ja! "Beforeigners" stellt sich als Auseinandersetzung mit den Themen Fremdkultur, Flucht und Umgang untereinander dar.

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Sind die "Ur-Norweger" nicht die "Besitzer" des neuen Norwegens - im eigentlichen Sinn? Dennoch greift "Fremdenfeindlichkeit" rasch um sich - das ist sehr grotesk.

"Finde deinen inneren Wikinger" - oder besser: deinen alten Wikinger -, aber ist die steinzeitliche Lebensweise die bessere? Hier essen Menschen rohes Ziegenfleisch, glauben an das alte Königreich - das alles ist komisch und irgendwie abstoßend gleichermaßen...

TV-Tipp: Die komplette erste Staffel der norwegischen HBO-Serie gibt's noch für 30 Tage in der ARD-Mediathek und ab 13. April zeigt ONE die Serie nochmals linear.