"WWM"-Kandidat wird von eigener Mutter im Stich gelassen, die ruft plötzlich zurück
Köln - "Wer wird Millionär?"-Kandidat Christopher Suhr fiel zum Auftakt der "3-Millionen-Euro-Woche" vor allem durch seine Besserwisserei auf. Als er schließlich die Hilfe seiner Mutter benötigte, ließ diese ihn einfach hängen.

Der Prozessberater aus Wedemark ließ am Montag keine Gelegenheit ungenutzt, um bei Moderator Günther Jauch (69) in Ungnade zu fallen. Immer wieder kritisierte er die Formulierungen der Fragen oder korrigierte die Antworten des Quizmasters.
All das veranlasste Jauch irgendwann zu der Frage: "Sind Sie verheiratet?" Sein Gast gestand: "Aus Gründen nicht mehr." Später brachte es sein Gegenüber dann direkt auf den Punkt: "Sie wissen im Allgemeinen schon alles besser als die anderen, oder?"
Suhr ließ sich von den Sticheleien aber nicht aus der Ruhe bringen: Trotz der Spannungen im Studio verbrauchte er bis zur 16.000-Euro-Frage nur einen Joker. Für diese entscheidende Gewinnstufe benötigte der IT-Mann schließlich weitere Hilfe.
Die Frage lautete: "Als kreativer Kopf einer legendären Band sorgte Brian Wilson mit dem gleichnamigen Hit musikalisch für …?" Zur Auswahl standen: A) Smoke On The Water, B) Good Vibrations, C) A Hard Day's Night, D) Sympathy For The Devil.
Nach dem fast schon obligatorischen Gemotze über die irreführende Fragestellung, entschied sich der Kandidat dazu, seine Mutter anzurufen. Die wisse die Lösung auf jeden Fall. Doch nach minutenlangem Klingeln passierte – nichts.
Telefon-Panne kostet "Wer wird Millionär?"-Kandidaten wertvollen Joker

"Ist es die Nummer Ihrer Ex-Frau?", scherzte Jauch, was ihm viele Lacher aus dem Publikum bescherte. Eine Stimme aus dem Off erklärte daraufhin: "Wir rufen die Ersatznummer an." Suhr war irritiert: "Ersatznummer? Die kenne ich ja noch nicht mal!"
Doch auch unter dieser Nummer war niemand erreichbar, ebenso wenig beim dritten und letzten Anruf. Der Ratefuchs durfte netterweise einen anderen Telefonjoker anrufen, doch diesem rannte die Zeit davon, noch bevor er eine Antwort gab.
Erst der Zusatzjoker führte Suhr zur richtigen Antwort: "Good Vibrations". Dann war auf einmal doch noch seine Mama am Telefon und erklärte traurig, dass sie im Pflegeheim arbeite und ihr Handy nicht gehört habe. Die Frage hätte sie natürlich locker beantworten können. Bitter!
Am Ende stieg Suhr mit 32.000 Euro aus. Der verschenkte Joker verhinderte womöglich einen noch höheren Gewinn. Sei's drum: Für einen Platz im Finale reicht der Betrag völlig aus. Ob er dort noch einmal auf dem Ratestuhl landen wird, bleibt abzuwarten.
Titelfoto: Bildmontage: RTL / Stefan Gregorowius (2)