Nach Hetzjagd-Video: Syrischer YouTuber provoziert mit irrer Koran-Aktion

Berlin - Der syrische Flüchtling und YouTuber Fayez Kanfash (23) sorgt nach seinem Gewaltvideo wieder für Schlagzeilen.

Für iPhones und MacBooks: Der aus Syrien stammende YouTuber Fayez Kanfash (23) forderte Jugendliche auf dem Alexanderplatz auf, dreimal den Koran zu küssen.  © Screenshot/YouTube/Fayez Kanfash

Der Schauplatz: der belebte Alexanderplatz in Berlin-Mitte. Dort verschenkt Kanfash in seinem neuesten Video iPhones und MacBooks an Jugendliche.

Doch dafür erwartet der 2016 aus Damaskus nach Deutschland gekommene YouTuber eine Gegenleistung: Die Teenager müssen den Koran küssen. Dreimal. Wenn sie die Wette bestehen, schallt es "Allahu Akbar" aus dem Off.

Diese Aktion wirft die Frage auf: Woher hat der Hartz-IV-Bezieher, der nach eigenen Angaben kein Islamist sei, das Geld für die hochpreisigen Elektroprodukte?

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Schon Freitagnacht stand die Polizei bei ihm in Luckenwalde (Teltow-Fläming) auf der Matte. "Wir haben die Wohnung durchsucht", zitiert Bild einen Polizeisprecher. Worum es genau bei der Razzia gegangen sei, blieb zunächst offen. Einzelheiten habe der Polizist nicht nennen wollen.

Fakt ist: Die Beamten stellten Handy und Kontoauszüge des YouTubers sicher. Anlass war sein kürzlich veröffentlichtes Video, das eine gestellte Verfolgungsjagd mit gespielter Erschießung von als Polizisten verkleideten Darstellern zeigte, und für medialen Wirbel sorgte (TAG24 berichtete).

Kanfash habe dem Bericht zufolge den Polizisten Schreckschusspistole und Munition direkt ausgehändigt. Der YouTuber (aktuell 1,02 Millionen Abonnenten) wolle mit seinen fragwürdigen Videos den Einstieg in die Filmbranche schaffen.

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Der Staatsanwalt ermittelt laut Bild wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz und Sozialleistungsbetrug.

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