Frankenberg - Traditionell seit 1992 findet der Tag der Sachsen am ersten September-Wochenende statt. Im kommenden Jahr soll dies aber nicht so sein, also Pustekuchen am 3. September 2022!
Weil Thomas Firmenich (65, CDU), Bürgermeister der Ausrichterstadt Frankenberg, sich nach dem Mondkalender richtet, wird Sachsens größtes Volks- und Heimatfest um eine Woche nach hinten verschoben.
"Am 10. September ist Vollmond. Vor und bei Vollmond ist das Wetter meistens stabil. Danach kann es kippen", so das Stadtoberhaupt.
"Und das wollen wir natürlich nicht. Wir möchten bei schönen Wetter feiern. Schon bei früheren Großveranstaltungen die wie ausrichten durften, wie dem Landeserntedankfest 2007, dem Landesblasmusikfestival 2010 oder dem Schul- und Heimatfest 2013, haben wir auf diese Konstellation gesetzt."
Und weiter: "Bis jetzt hat es funktioniert."
Meteorologe Simon Trippler: "Glaube, dass die Mondphase Einfluss auf das Wetter hat, ist ein Irrglaube"
Doch hat der Mond wirklich Einfluss darauf, ob es regnet oder die Sonne scheint?
Dem Wetter-Experten Jörg Kachelmann (62) fällt darauf nur eine Antwort ein: "Ohje!".
Und Meteorologe Simon Trippler (48) vom Deutschen Wetterdienst erklärt: "Der Glaube, dass die Mondphase einen Einfluss auf unser Wetter hat, ist ein Irrglaube.
Zumal sich dann ja das Wetter weltweit gleichzeitig ändern müsste, was nie der Fall sein wird."
Fest steht jedoch, durch die Verschiebung bleibt den Organisatoren mehr Zeit für die Festvorbereitung nach den Sommerferien, die im kommenden Jahr erst am 26. August enden.