Rummel in Chemnitz: Schausteller verärgert über Öffnungszeiten

Chemnitz - Die Chemnitzer wollen wieder auf den Rummel. Die Schausteller auf dem Hartmannplatz sind mit der Besucher-Resonanz beim Ferienspaß auf dem Hartmannplatz zufrieden. Doch die verkürzten Öffnungszeiten stören.

Rico Illgen (43) ist sauer wegen der verkürzten Rummel-Öffnungszeiten.  © Uwe Meinhold

Die Stadt erlaubte den Betrieb der Fahrgeschäfte aufgrund von Corona nur bis 20 Uhr. Ursprünglich sollte wochentags mindestens bis 22 Uhr geöffnet sein. "In Gaststätten darf länger gefeiert und Alkohol getrunken werden. Das ist eine Ungleichbehandlung", schimpft Mit-Organisator Rico Illgen (43).

HyperX-Betreiber Dieter Rausch (78) aus Berlin stimmt zu: "Das ist Schikane. Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre ich nicht gekommen."

Reno Sperlich (54) freute sich, trotz hoher Einnahmeverluste endlich wieder sein Kinderkarussell aufbauen zu können. "Unter den gegebenen Umständen sind wir dankbar für jeden Euro. Wir waren erstaunt, wie gut frequentiert der Platz am ersten Wochenende war."

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Laut Rico Illgen kamen zeitweise über 800 Besucher, erlaubt sind maximal 880. "Bisher haben nur Wetterkapriolen die Gäste ferngehalten. Viele Leute tragen Mundschutz, obwohl sie es nicht müssen, oder geben mehr Eintritt, weil sie mit uns mitfühlen."

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Magdalena Czibor (10) besuchte nach langer Pause mit Vater Patrick Wagner (41) das Volksfest. "Ich wollte gern mal wieder auf den Rummel. Es ist toll, dass man hier so viel machen kann." 

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