So schön wird die Vogelwiese: Dresdens ältestes Volksfest startet am Samstag!

Dresden - Schausteller Camillo Franzelius (59) hofft - auf schönes Wetter und auf viele Besucher, die sich endlich wieder vergnügen wollen. Der Schkeuditzer Karussell-Besitzer fiebert der Eröffnung der "Vogelwiese", Dresdens ältestes Volksfest, am Samstag entgegen.

Großreinemachen vor der Eröffnung: Lucas (19) schrubbt die "Spinne".  © Andreas Weihs

Bis 16. August locken zehn Großfahrgeschäfte von Achterbahn bis Riesenrad und 15 kleinere Attraktionen und Imbiss-Stände auf das Volksfestgelände Pieschener Allee. 

"Es ist meine erste Veranstaltung seit dem Weihnachtsmarkt", sagt Franzelius, dessen Großvater noch mit einem Zirkus durch die Lande reiste. "Mein Vater fing 1971 mit Fahrgeschäften an. Mein Sohn arbeitet seit 35 Jahren bei mir. Meine Tochter Mandy hat einen eigenen Schaustellerbetrieb."

Franzelius´ Leben dreht sich um sein blinkendes "Breakdancer"-Fahrgeschäft und ein nostalgisches DDR-Kinderkarussell - der Rummelplatz ist sein zu Hause.

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"Ein Standort pro Woche - das war vor Corona Normalität. 

Ich rechne für dieses Jahr mit einem Umsatzeinbruch von 70 Prozent", bedauert Franzelius. "Investitionen in neue Attraktionen - ausgeschlossen. Ein Großfahrgeschäft kostet schnell über eine Millionen Euro! Und dann die Versicherungen, Tüv, Zugmaschine ...." 

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Die kleine Ellie (16 Monate) hat sich im DDR-Kinderkarussell hinters Lenkrad eines Cabrios gesetzt.  © Andreas Weihs

Auch auf der Vogelwiese herrscht Corona-Schutz

Schausteller Camillo Franzelius (59) freut sich, dass sich sein "Breakdancer" endlich wieder dreht.  © Andreas Weihs

Mit den ganz großen Adrenalin-Krachern der Vergnügungsparks können Schausteller ohnehin nicht konkurrieren. Aber: "Ich bin bei Traditionsfesten vor Ort: beim Windbergfest in Freital, beim Weinfest in Weinböhla, in Delitzsch genau so wie in Bitterfeld." 

Weil er weiß, dass nicht nur seine Kasse in den letzten Monaten leer blieb, hat Franzelius den Fahrpreis für seinen "Breakdancer" von vier Euro auf 3,50 Euro reduziert. Ungebrochen ist die Hoffnung auf 1000 Besucher pro Tag.

Natürlich gilt auch für dieses Vergnügen die gängigen Regeln zum Schutz vor Corona: Mund-Nasen-Schutz tragen, Mindestabstand einhalten, Hände vor jedem Fahrgeschäft desinfizieren. Entsprechende Spender stehen vor Ort.

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