Uniklinik Dresden: Neue Strahlenkanone im Kampf gegen den Krebs

Dresden - Neue Strahlenkanone für die Medizinische Fakultät der TU Dresden!

So sieht das neue Bestrahlungsgerät aus, wenn es fertig ist.  © PR/Carl Gustav Carus Dresden

Für den Kampf gegen den Krebs bei ihren Patienten hat das Nationale Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie OncoRay seit dem gestrigen Freitag eine neue Waffe: einen sogenannten MR-Linearbeschleuniger.

Mit dem ist Bestrahlung von sich im Körper bewegenden Tumoren mit gleichzeitiger Echtzeit-MRT-Bildgebung möglich. Das ermöglicht eine noch nie dagewesene Präzision.

"Wir können so selbst kleinste Tumore in schwer zugänglichen Körperregionen identifizieren und sicher bestrahlen", sagt Professorin Esther Troost.

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Dresden ist dabei der erste Standort in Ostdeutschland, an dem das neue Therapieverfahren möglich sein wird.

Bis zum Start dauert es allerdings noch etwas. Geplant ist, dass im Frühjahr 2022 die ersten Patienten auf dem neuen Gerät bestrahlt werden können.

Die insgesamt 16 Tonnen schwere Maschine wurde am Freitag in mehreren Teilen mit einem Schwerlastkran durch eine Öffnung im Dach in das Gebäude gehievt. Nun wird es dort installiert.

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Am Freitag wurden allerhand Einzelteile geliefert, die nun zusammengebaut werden müssen.  © Steffen Füssel
Durch die geöffnete Decke schweben die einzelnen Teile des 16 Tonnen schweren Geräts ins Gebäude.  © Steffen Füssel

Neue Technik auch im Städtischen Klinikum Friedrichstadt

Modernste Technik gibt es auch im Städtischen Klinikum Friedrichstadt, wo ebenfalls am Freitag nach anderthalb Jahren Bauzeit der Anbau am Haus C fertiggestellt wurde. Der beherbergt einen modernen Hybrid‐OP und eine Angiografieanlage mit Zweiebenen‐System.

Im Hybrid‐OP werden chirurgisches Vorgehen und dreidimensionale Bildgebung während der Operation in Echtzeit miteinander kombiniert.

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Im Städtischen Klinikum demonstriert Abteilungsleiter Olaf Wunderlich an einer Kollegin das neue Gerät zur Angiographie.  © Petra Hornig

"Der neue hypermoderne OP‐Saal steht sinnbildlich für die Zukunft des Städtischen Klinikums Dresden", freut sich Gesundheitsbürgermeisterin Kristin Kaufmann (44, Linke).

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