Prostituierte und Bordellbetreiber demonstrieren in St. Pauli

Hamburg -  Schluss mit tote Hose: Prostituierte und Bordellbetreiber aus ganz Deutschland wollen am Samstag, ab 22 Uhr, im Hamburger Kultviertel St. Pauli für die Wiedereröffnung der Bordelle auf die Straße gehen.

Menschenleer ist die legendäre Herbertstraße auf St. Pauli in Hamburg.  © Ulrich Perrey/dpa

Laut Polizei werden rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. 

Die Sexarbeiterinnen in Deutschland fühlten sich von der Politik vergessen, sagte der Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen dazu. 

Nicht nur, weil andere körpernahe Dienstleistungen wie Friseure, Kosmetik- und Tattoo-Studios sowie Massage-Salons bereits wieder öffnen dürfen. 

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Sondern auch, weil sexuelle und erotische Dienste in Nachbarländern wie den Niederlanden, Belgien, der Schweiz, Österreich und Tschechien bereits wieder erlaubt seien.

Gerade Sexarbeitern, die besonders mit Hygiene- und Schutzmaßnahmen vertraut seien, werde hierzulande scheinbar kein verantwortungsvoller Umgang mit Corona-Schutzmaßnahmen zugetraut, kritisierte der Verband.

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In der berühmten Herbertstraße wollen sie sich gegen das coronabedingte Arbeitsverbot stark machen.

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