Stendal - Am Donnerstagmorgen rückte die Bundespolizei zu einem kuriosen Einsatz aus. Die Beamten wurden prompt zu Kuhhirten.

Gegen 7.15 Uhr meldete die Leitstelle der Deutschen Bahn, dass sich auf der einspurigen Bahnstrecke bei Stendal (Sachsen-Anhalt) mehrere Tiere im Gleis befinden würden.

Die Bundespolizei rückte aus und stellte vor Ort tatsächlich eine Milchkuh mit ihren drei Kälbern fest, die sich außerhalb ihrer Weide aufhielten.

Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die Wiederkäuer nicht in unmittelbarer Nähe der Bahnstrecke, dennoch aber mehrere Hundert Meter vom eingezäunten Weidestück entfernt.

Die Polizei informierte den Halter der Rinder, der sich umgehend um sie kümmerte. Es war zunächst unklar, wie die Kühe aus ihrem Gehege entfliehen konnten, da keine Beschädigungen am Zaun gesichtet wurden. Derzeit wird vermutet, dass die Tiere durch natürliche Feinde aufgeschreckt und über einen angrenzenden Wassergraben gesprungen waren.

Der Tierhalter brachte seine Herde dann wieder nach Hause. Dieser tierische Polizeieinsatz ging somit sehr harmlos aus.