Polizei München testet digitales Knöllchen

München - Gehört das klassische Knöllchen bald der Vergangenheit an?

Eine Polizistin stellt während einer Pressekonferenz einen neuen, digitalen Strafzettel aus.  © Sven Hoppe/dpa

In München testet die Polizei den digitalen Strafzettel. Nach eigenen Angaben soll es die erste Stadt in Bayern sein.

Die "mOwi-App" könnte den Strafzettelverteilern bis zu 50 Prozent an Zeit sparen, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Ab Freitag wird das Digital-Knöllchen zwei Monate lang von der Polizei in mehreren Stadtvierteln ausprobiert. Die Beamten können bei einem Verstoß per App über das Dienst-Smartphone eine Verwarnung ausstellen.

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Dabei wird ein QR-Code generiert, der auf einem Zettel am Fahrzeug angebracht wird. Durch das Scannen des QR-Codes mit dem Smartphone kann der Empfänger die Infos abrufen und bezahlen.

Ziel sei es "den Tatbestand einfach und komfortabel erfassen zu können".

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Dem Städte- und Gemeindebund ist nach eigenen Angaben keine andere Kommune in Deutschland bekannt, in der ein derartiges System bereits praktiziert wird. Den klassischen Strafzettel wird es jedoch auch in München zunächst weiterhin geben.

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