Stark: Kompletter Bauhof-Trupp rückt aus und hilft ehrenamtlich in Ahrweiler!

Troisdorf/Ahrweiler - Der Jahrhundert-Regen in NRW und Rheinland-Pfalz kostete über 100 Menschen das Leben, Tausende verloren in der Naturkatastrophe ihre Häuser und Wohnungen in den Fluten. Nur langsam können die Aufräumarbeiten beginnen.

Der Bauhof-Trupp hat auch einen Radlader dabei und will die Schäden der Naturkatastrophe in Ahrweiler beseitigen.  © Facebook/Stadt Troisdorf

Besonders entlang der Ahr zerstörten die heftigen Regengüsse die Weindörfer, vernichteten Orte wie Schuld und Städte wie Sinzig.

Das Wasser hinterließ eine Spur der Verwüstung und Menschen in Not.

Kameraden der Bundeswehr, Technisches Hilfswerk und Feuerwehr dringen Tag für Tag weiter in die besonders zerstörten Orte entlang der Ahr vor.

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Aus Troisdorf bei Bonn beteiligt sich jetzt ein ganzer Bauhof-Trupp ehrenamtlich an der Hilfe für die Katastrophenopfer!

"Nachdem der Rhein-Sieg-Kreis das Hilfsangebot des städtischen Bauhofs nicht in Anspruch genommen hat, sind die Kollegen gerade eben mit 'Mann und Maus' nach Ahrweiler aufgebrochen", teilte Troisdorfs Bürgermeister Alexander Biber (37, CDU) am Samstag per Facebook mit.

Gemeinsam mit Freiwilligen der Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß 1966 habe sich der Baufhof-Trupp auf den Weg in das Katastrophengebiet im Kreis Ahrweiler gemacht.

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Ehrenamtliche Hilfe in der Krise

In Marienthal an der Ahr hat das Wasser die Eisenbahnschienen, Brücken und Häuser zerstört.  © Philipp von Ditfurth/dpa

Im Facebook-Video zeigt ein Mitarbeiter den Moment der Abfahrt: "Da rückt er aus, der Bauhof der Stadt Troisdorf. Auf geht's mit allem, was wir haben. Ein bisschen helfen."

Gleichzeitig bedankte er sich bei einer Firma, die kurzfristig einen Laster samt Fahrer bereitgestellt habe. So konnte auch der wichtige Radlader schnell transportiert werden.

Allein in Nordrhein-Westfalen sind nach Angaben des Innenministeriums rund 22.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen wie dem Technischen Hilfswerk (THW) an den Rettungsarbeiten beteiligt. Die Bundeswehr ist nach Angaben vom Freitag mit weiteren 900 Soldaten vor Ort.

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Entlang der Ahr in Rheinland-Pfalz, wo die Zerstörungen tödlicher waren, sind ebenfalls zahlreiche Helfer im Einsatz.

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