Neuer Trainer, neues Glück: Startet Hertha-Leihgabe Arne Maier jetzt endlich durch?

Berlin - Was bei den Fans und Experten für Kopfschütteln gesorgt hatte, könnte für Arne Maier (22) eine echte Chance sein. Arminia Bielefeld hat Uwe Neuhaus (61) ohne Not entlassen - obwohl der Aufsteiger mit einem Spiel weniger nur aufgrund des besseren Torverhältnisses auf dem Relegationsplatz steht. Nun soll Frank Kramer (48) die Arminen zum Klassenerhalt führen.

Arne Maier (22) ist bis Saisonende noch an Arminia Bielefeld ausgeliehen, spielt dort zuletzt aber kaum eine Rolle mehr.  © Andreas Gora/dpa

Der Trainerwechsel ist gleichzeitig auch ein Neuanfang, denn bislang verlief die Leihe von Maier enttäuschend. Unter Neuhaus spielte der Kapitän der U21-Nationalmannschaft kaum eine Rolle mehr.

Die Bilanz: nur fünf Spiele. Dabei sind die Einsätze für ihn besonders wichtig. Bei der U21-EM im Sommer soll er eine zentrale Rolle einnehmen. Dafür braucht das Hertha-Talent allerdings die entsprechende Praxis.

Die sollte der Mittelfeldakteur, der offenbar auch ein Angebot vom VfL Wolfsburg hatte, in Ostwestfalen bekommen. Doch auch in Bielefeld blieb ihm das Verletzungspech treu.

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Der 22-Jährige kam bereits angeschlagen zur Arminia, im Dezember bremste ihn dann eine Sprunggelenksverletzung erneut aus. "Ich hoffe für ihn, dass er in der Rückrunde Fuß fasst, damit er stark zurückkommt", hatte Ex-Hertha-Trainer Bruno Labbadia (54) vor dem Wiedersehen Anfang Januar noch erklärt.

Zwei Monate später hat sich die Hoffnung bislang nicht erfüllt. In den vergangenen vier Spielen stand Maier überhaupt nicht mehr im Kader.

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Arne Maier kehrt nach der Saison zu Hertha BSC zurück

Wie schnell es im Fußball gehen kann, zeigt ausgerechnet das Beispiel Hertha BSC. Mit Lukas Klünter (24), Santiago Ascacibar (24) und Rune Jarstein (36) standen bei der Rückkehr von Pal Dardai (44) in Frankfurt gleich drei Spieler in der Startelf, die unter Labbadia noch keine einzige Minute gespielt hatten. Auch beim so wichtigen Abstiegskracher am Samstag gegen den FC Augsburg (15.30 Uhr/Sky) dürfte das Trio erneut gefragt sein.

Auf eine ähnliche Entwicklung hofft man wohl auch in Charlottenburg. Dabei könnte es am 32. Spieltag, wenn die Alte Dame den Abstiegskonkurrenten aus Bielefeld empfängt, zu einer besonders brisanten Situation kommen. Ausgerechnet im heimischen Olympiastadion könnte Maier seinem Herzensklub richtig wehtun.

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 Bayer 04 Leverkusen 31 77:22 81
2 FC Bayern München 31 89:38 69
3 VfB Stuttgart 31 70:38 64
4 RB Leipzig 31 73:35 62
5 Borussia Dortmund 31 59:39 57
6 Eintracht Frankfurt 31 47:42 45
7 SC Freiburg 31 43:55 40
8 FC Augsburg 31 48:52 39
9 TSG 1899 Hoffenheim 31 55:63 39
10 1. FC Heidenheim 1846 31 44:52 37
11 SV Werder Bremen 31 41:50 37
12 VfL Wolfsburg 31 37:51 34
13 Borussia Mönchengladbach 31 53:60 32
14 1. FC Union Berlin 31 26:50 30
15 VfL Bochum 1848 31 37:62 30
16 1. FSV Mainz 05 31 32:49 28
17 1. FC Köln 31 24:54 23
18 SV Darmstadt 98 31 30:73 17

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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