Abstiegsduell der Ex-Dynamos: Nikolaou feiert wichtigen Last-Minute-Sieg gegen Esswein!

Dresden/Braunschweig - Was für eine Dramatik im Abstiegskracher! Im Duell der Ex-Dynamo-Dresden-Profis Jannis Nikolaou (27) und Alexander Esswein (30) konnte ersterer einen Last-Minute-Sieg feiern.

Riesenjubel bei Eintracht Braunschweig: Felix Kroos (29, 2.v.r.) schoss die Löwen mit einem Traum-Freistoßtor zum Sieg. Auch Ex-Dynamo Jannis Nikolaou (27, r.) ballt vor Freude die Faust.  © Swen Pförtner/dpa

Eintracht Braunschweig bezwang den SV Sandhausen mit 1:0 und überholte den direkten Konkurrenten damit. Das entscheidende Tor schoss Felix Kroos (29). Der frühere Mittelfeldregisseur des 1. FC Union Berlin zirkelte einen Freistoß aus 18 Metern wunderschön über die Mauer in den linken Winkel - der Jubel war riesig (90.+1)!

In der Folge warfen die Gäste zwar alles nach vorne, kamen aber nicht mehr entscheidend durch. Esswein konnte da schon nicht mehr mithelfen. Er wurde in der 67. Minute trotz solider Leistung ausgewechselt.

Ihm fehlte allerdings - wie auch seinen Kollegen im Angriff - die Durchschlagskraft gegen die Hausherren, die in der Defensive die nötige Härte an den Tag legten. Sandhausen fiel hierbei jedoch nicht ab und gab ebenfalls alles, was die ausgeglichene Zweikampfquote (50/50 Prozent) belegt.

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Nikolaou war in diesem engen Aufeinandertreffen aber mehr in seinem Element als Esswein. Der Kapitän seiner Mannschaft konnte seine Qualitäten ausspielen und stand auch deshalb über die gesamte Dauer auf dem Feld.

Denn er ist auch derjenige, der Kroos im zentralen Mittelfeld den Rücken freihält. Und das Zusammenspiel der beiden funktioniert immer besser.

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Die Ex-Dynamos im direkten Duell: Braunschweigs Kapitän Jannis Nikolaou (27, v.-l.) bearbeitet Sandhausens Flügelflitzer Alexander Esswein (30, v.-r.)  © Swen Pförtner/dpa

Mit nun 24 Punkten und einem Torverhältnis von 22:43 steht Nikolaou mit der Eintracht nun auf dem 15. Rang und hat neben dem SVS auch den VfL Osnabrück überholt, der sein Spiel gegen den SSV Jahn Regensburg (in Corona-Quarantäne) erst am 14. April (18.30 Uhr) austragen wird.

Für Sandhausen um Esswein war die Pleite hingegen ein bitterer Nackenschlag. Schließlich steht der kleine Verein nun wieder auf dem direkten Abstiegsplatz 17 und hat nur 21 Zähler aus 24 Begegnungen bei einem Torverhältnis von 28:45 geholt.

Zu allem Überfluss muss der SVS in den kommenden Monaten auch noch auf Patrick Schmidt (27) verzichten.

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Der Stürmer, der in der vergangenen Rückrunde für Dynamo auflief, zog sich beim 3:0-Heimsieg gegen Osnabrück einen Bruch des linken Mittelfußes zu und fällt vermutlich für den Rest der Saison aus.


Tabelle 2. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC St. Pauli 1910 31 57:33 63
2 Holstein Kiel 31 61:37 61
3 TSV Fortuna 95 Düsseldorf 31 65:36 56
4 Hamburger SV 31 59:42 52
5 Karlsruher SC 31 62:45 49
6 Hannover 96 31 53:39 46
7 SC Paderborn 07 31 49:50 46
8 Hertha BSC 31 63:52 45
9 SpVgg Greuther Fürth 1903 31 45:46 45
10 SV 07 Elversberg 31 45:55 40
11 1. FC Magdeburg 31 43:47 37
12 FC Schalke 04 31 47:57 37
13 1. FC Nürnberg 31 38:57 37
14 Eintracht Braunschweig 31 33:45 34
15 1. FC Kaiserslautern 31 49:60 33
16 SV Wehen Wiesbaden 31 35:46 32
17 FC Hansa Rostock 31 27:51 31
18 VfL Osnabrück 31 28:61 25

Die Tabelle der 2. Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Zweitliga-Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf. Letzteres gilt auch für Rang 2. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Rang der Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in Deutschlands höchster Fußball-Spielklasse.

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