Tierschützer wollen nach Tipp Hund retten: Vor Ort verschlägt es ihnen die Sprache

Shelbyville (Indiana) - Sie hatten sich auf Schlimmes vorbereitet, doch dann traf die Tierschützer trotzdem noch der Schlag. Der Hund, den sie retten wollten, sah noch viel schrecklicher aus als sie es sich vorgestellt hatten. 

Diesem Hund müssen schreckliche Dinge angetan worden sein.  © Facebook/Screenshot/Shelbyville/Shelby County Animal Shelter

Der Vorfall ereignete sich vor rund 12 Monaten im US-Staat Indiana. Dort hatte zunächst das Telefon in dem Tierheim "Shelby County Animal Shelter" geklingelt. 

Ein anonymer Anrufer berichtete, dass ein Hund am Straßenrand ausgesetzt worden war und warnte die Tierschützer, dass der Vierbeiner sich einem schrecklichen Zustand befände.

Das Rettungsteam machte sich sofort auf, um den Hund in Sicherheit zu bringen, berichtet aktuell Wamiz. Am Ort des Geschehens lief ihnen ein ausgemergelter Vierbeiner entgegen, der total abgemagert war.

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Außerdem war das Fell des Hundes nahezu ausgefallen. Die schockierten Retter stellten fest, dass dem Tier an zahlreichen Stellen die Haut mit Säure verätzt worden war - und das in voller Absicht!

Chris Browder, der Teil des Rettungsteams war, äußerte sich seinerzeit wie folgt: "Die Folter, die dieser Hund erduldete - und ihn wie Müll zu entsorgen, ist unverzeihlich und unentschuldbar."

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Monatelange Arbeit lag vor den Ärzten

Der arme Hund musste lange behandelt werden.  © Facebook/Screenshot/Shelbyville/Shelby County Animal Shelter

Browder brachte den Hund, den sie Justice nannten, damals zum Tierheim, wo er direkt von den Tierärzten untersucht wurde. Erst dadurch wurde das wahre Ausmaß der Tragödie klar. 

Der Vierbeiner litt an einer Blutvergiftung, einer Lungenentzündung, hatte einen Herzwurm und konnte überhaupt nur noch durch eine Tube gefüttert werden!

Also machten sich die Tierärzte an eine Arbeit, die sich über Monate hinziehen sollte. Nach intensiver medizinischer Behandlung - und viel Liebe vom Tierheimpersonal, zeigte Justice endlich Anzeichen einer Verbesserung. 

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"Es war erstaunlich, wie sozial er war, wenn man bedenkt, wie er behandelt wurde", sagte Chris Browder.

Nach all der Mühe lebte Justice noch eine Weile im Tierheim, ehe er in diesem Spätsommer endlich ein neues Zuhause bekam. Heute lebt er so, wie ein Hund leben sollte: mit vielen Spaziergängen, Kuscheleinheiten und leckerem Futter.  

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