Nach Zugunglück in Riedlingen: So geht es jetzt weiter

Von Tatjana Bojic

Riedlingen - Die vom Zugunglück betroffene Strecke in Riedlingen bleibt bis auf Weiteres nicht passierbar. Nach der Bergung der Bahn haben nach Auskunft der Staatsanwaltschaft der Kriminaltechniker, die Bundespolizei und die Mitarbeiter der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung die Zugwrackteile in Augenschein genommen.

Mitarbeiter der Polizei untersuchen Ende Juli einen Gleisabschnitt an einer Bahnstrecke im Landkreis Biberach im Südosten Baden-Württembergs.
Mitarbeiter der Polizei untersuchen Ende Juli einen Gleisabschnitt an einer Bahnstrecke im Landkreis Biberach im Südosten Baden-Württembergs.  © Jason Tschepljakow/dpa

"Hierbei wurden die Zugwrackteile durch die Kriminaltechnik nach Auffälligkeiten besichtigt und dokumentiert", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Darüber hinaus liefen noch die Ermittlungen zur technischen Auswertung von Zug und Gleisen sowie der Auswertung von Videosequenzen aus dem Zug.

Zu dem in Auftrag gegebenen geologischen Gutachten im Zuge des Todesermittlungsverfahrens gebe es noch keine Aussagen. "Die Strecke bleibt derzeit und für eine noch unbestimmte Zeit weiterhin gesperrt."

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Da sich laut Zeugen wohl Insassen des Zuges unmittelbar nach dem Ereignis vom Unglücksort entfernten, werden diese nach wie vor gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Bislang hätten sich noch keine der gesuchten Personen bei der Polizei gemeldet.

Bei der Entgleisung eines Regionalzugs nach einem Unwetter am 27. Juli waren drei Menschen getötet worden, Dutzende wurden teilweise schwer verletzt.

Titelfoto: Jason Tschepljakow/dpa

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