Polarlichter knapp verpasst? Das ist die nächste Chance auf das Spektakel im Südwesten

Von David Nau

Stuttgart/Heidelberg - In weiten Teilen Baden-Württembergs haben in der Nacht zum Mittwoch Polarlichter für ein farbiges Spektakel am Himmel gesorgt. Nun haben Fans eine erneute Chance.

In der Nacht zum Mittwoch färbte sich der Himmel im Ländle mancherorts bunt.
In der Nacht zum Mittwoch färbte sich der Himmel im Ländle mancherorts bunt.  © WetterUnwetterDeutschland / EinsatzReport24

Die rötlichen, pinken und teils grünen Lichteffekte seien über weiten Teilen Baden-Württembergs bis in die Alpen zu sehen gewesen, sagte Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin am Haus der Astronomie in Heidelberg.

Am deutlichsten seien die Lichter zwischen 4 und 4.30 Uhr zu sehen gewesen - dann sogar mit dem bloßen Auge.

Wer das seltene Himmelsphänomen verpasst hat, bekommt Mittwochnacht möglicherweise erneut eine Chance. "Die nächsten zwei Nächte kann man durchaus noch mal auf Alarmstellung bleiben", sagte Liefke. Es sei ein noch stärkerer Sonnensturm vorhergesagt, der erneut Polarlichter erzeugen könnte.

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Eine Garantie gebe es aber nicht - und auch die genaue Zeit ließe sich schwer vorhersagen. Das hänge auch davon ab, wie schnell die Teilchen von der Sonne zur Erde unterwegs seien. Sie rechne aber eher in der zweiten Nachthälfte mit Polarlichtern.

Wetterprognose ist recht gut für Polarlicht-Fans

In der Nacht auf Donnerstag haben Baden-Württemberger erneut die Chance, Polarlichter zu sehen. (Archivfoto)
In der Nacht auf Donnerstag haben Baden-Württemberger erneut die Chance, Polarlichter zu sehen. (Archivfoto)  © Valentin Gensch/dpa

Sollte das Lichtspektakel erneut auftreten, dürfte immerhin das Wetter mitspielen. In der Nacht auf Donnerstag rechne man zum Teil mit Schleierwolkenfeldern in großer Höhe, es dürfte aber auch immer wieder sternenklar werden, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Stuttgart. Es gebe ähnliche Bedingungen wie in der Nacht zum Mittwoch.

Verantwortlich für das bunte Leuchten, das üblicherweise eher in nördlichen Regionen zu sehen ist, sind laut Liefke Sonnenteilchen, die in der Atmosphäre der Erde mit anderen Teilchen reagieren. Sie seien bei einer Eruption auf der Sonne freigesetzt worden.

Titelfoto: Bildmontage: WetterUnwetterDeutschland / EinsatzReport24, Valentin Gensch/dpa

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