Sabotage auf vier Pfoten: 17.000 Haushalte im Kreis Esslingen ohne Strom

Von Kathrin Löffler

Esslingen - Ein Marder hat in der Nacht auf Mittwoch einen Stromausfall im Kreis Esslingen (Region Stuttgart) ausgelöst.

Es kam zu einem Kurzschluss in einem Umspannwerk. Das Tier überlebte nicht. (Symbolbild)
Es kam zu einem Kurzschluss in einem Umspannwerk. Das Tier überlebte nicht. (Symbolbild)  © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Betroffen war laut dem Betreiber Netze BW neben der Stadt Esslingen und dem Stadtteil Berkheim auch Denkendorf sowie Ostfildern mit den Stadtteilen Nellingen, Scharnhausen und Ruit - insgesamt rund 17.000 Haushalte.

Den Angaben zufolge hatte sich ein Marder auf einem Transformator des Umspannwerks Nellingen befunden. Das Tier sei mit stromführenden Teilen in Kontakt gekommen, wie Netze BW mitteilte.

Das habe einen Lichtbogen und damit einen Kurzschluss verursacht, der wiederum zu Folgefehlern im Netz geführt habe.

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Die Unterbrechung der Stromversorgung dauerte nur wenige Minuten. Der Marder überlebte den Vorfall nicht.

Ein Lichtbogen tritt laut Netze BW auf, wenn Tiere oder Menschen zum Beispiel Oberleitungen zu nahe kommen.

Trotz entsprechender Schutzeinrichtungen in Umspannwerken könne es in technischen Freiluftanlagen sehr vereinzelt vorkommen, dass Kleintiere Schlupflöcher fänden, so der Netzbetreiber.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

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