Großrazzia in Bayern! Polizei stürmt Wohnungen von mutmaßlichen Terror-Unterstützern

Von Elke Richter und Benedikt Zinsmeister

München - Im Rahmen eines Aktionstages gegen islamistische Propaganda haben Ermittler in einer koordinierten Aktion am Donnerstagmorgen die Wohnungen von zwölf mutmaßlichen "Terrorunterstützern" in Bayern durchsucht.

Ermittler haben Wohnungen von zwölf Verdächtigen durchsucht. Sie sollen im Netz islamistische Propaganda verbreitet und eine bestimmte Terrororganisation unterstützt haben. (Symbolbild)
Ermittler haben Wohnungen von zwölf Verdächtigen durchsucht. Sie sollen im Netz islamistische Propaganda verbreitet und eine bestimmte Terrororganisation unterstützt haben. (Symbolbild)  © Daniel Bockwoldt/dpa

"Gegenstand der Ermittlungen sind dabei Straftaten insbesondere mit Bezug zur Terrororganisation
'Islamischer Staat (IS)'", teilten das Bayerische Landeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft München gemeinsam mit.

Die Razzia fand bei einer Frau und elf Männern im Alter zwischen 16 und 47 Jahren statt. Die Verdächtigen sind syrische, bulgarische, türkische, deutsche, serbische und kosovarische Staatsangehörige.

Die Beschuldigten sollen sich vor allem in sozialen Netzwerken der Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie Verstößen gegen das Vereinsgesetz schuldig gemacht haben.

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Mit ihren Taten sollen sie besonders den für seine Grausamkeit bekannten IS unterstützt haben.

Die Beschuldigten wurden von den Einsatzkräften vernommen. Darüber hinaus beschlagnahmten die Ermittler bei der Aktion unter Federführung der Generalstaatsanwaltschaft München und des Landeskriminalamtes potenzielle Beweismittel, darunter Mobiltelefone und Laptops.

Die Durchsuchungen fanden in elf Objekten in München (2 Objekte, 2 Beschuldigte), Niederbayern (1, 1), Unterfranken (1, 2), Mittelfranken (6, 6) und Oberfranken (1, 1) statt.

Titelfoto: Daniel Bockwoldt/dpa

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