Von Daniel Wieland und Friederike Hauer
Rosenheim - Ein 15-jähriger Rollerfahrer ist bei einem Unfall von einem Auto erfasst und am Kopf schwer verletzt worden. Hätte der Jugendliche überhaupt fahren dürfen?
Laut Polizei war der Autofahrer am Freitag gegen 18.30 Uhr von einer Grundstücksausfahrt auf den Fasanenweg in Rosenheim gefahren.
Dabei habe der 52-Jährige den vorfahrtsberechtigten Roller übersehen und angefahren. Der 15-Jährige sei dadurch zu Boden gestürzt und bewusstlos liegengeblieben.
Mit "massiven" Kopfverletzungen kam er in eine Klinik. Den Angaben zufolge bestand zunächst Lebensgefahr. Am Sonntag hatte sich sein Zustand stabilisiert.
Auf dem Krad habe außerdem ein neunjähriger Bub gesessen, teilte die Polizei mit. Er kam vergleichsweise glimpflich davon und erlitt kleinere Prellungen und Schürfwunden.
Der Jugendliche sowie der Neunjährige hätten beide einen Helm getragen. Der 15-Jährige hätte aber nicht fahren dürfen: Ersten Erkenntnissen zufolge hatte er keinen Führerschein.
Die Ermittlungen der Polizei laufen. Der Autofahrer muss sich wegen fahrlässiger Körperverletzung verantworten. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von rund 40.000 Euro.