Berliner Lehrkräfte von Corona-Leugnern mit Tod und Gewalt bedroht!

Berlin - Nach einer Serie von Drohbriefen mit Gewaltandrohungen gegen Berliner Lehrkräfte hat der Staatsschutz beim Landeskriminalamt Ermittlungen aufgenommen.

In den Drohbriefen wird den Lehrkräften Gewalt angedroht, sollten im Herbst und Winter wieder Maskenpflicht und regelmäßige Corona-Tests eingeführt werden. (Symbolfoto)
In den Drohbriefen wird den Lehrkräften Gewalt angedroht, sollten im Herbst und Winter wieder Maskenpflicht und regelmäßige Corona-Tests eingeführt werden. (Symbolfoto)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB

Es bestehe der Verdacht der Nötigung, sagte ein Polizeisprecher am Freitag auf dpa-Anfrage.

Bislang seien 43 Strafanzeigen eingegangen, die ersten am 27. September. Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (64, SPD) hatte am Vortag mitgeteilt, dass auch sie Anzeige erstattet hat.

Sie äußerte die Vermutung, dass die per Post an Schulleitungen versandten Schreiben von "militanten Coronaleugnerinnen und -leugnern" stammen.

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Lehrkräften werde dort mit Tod und Gewalt gedroht, sollten sie im Herbst und Winter an den Schulen erneut Infektionsschutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht oder anlasslose Tests umsetzen.

Betroffen sind laut Bildungsverwaltung mindestens 34 Berliner Schulen in neun Bezirken.

Die Drohbriefe kamen dort zeitversetzt an, also nicht alle am selben Tag.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB

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