Bis Ende 2023: Berliner Senat will Mieten landeseigener Unternehmen einfrieren

Berlin - Bausenator Andreas Geisel (56, SPD) will das Kündigungsmoratorium bei den landeseigenen Wohnungsunternehmen auf das ganze Jahr 2023 erstrecken und bis dahin auch Mieterhöhungen ausschließen.

Berlins Bausenator Andreas Geisel (56, SPD) hat sich dafür eingesetzt, dass die Mieter der landeseigenen Wohnungsunternehmen wegen der Energiekrise bis Ende 2023 keine Mieterhöhung erhalten sollen.
Berlins Bausenator Andreas Geisel (56, SPD) hat sich dafür eingesetzt, dass die Mieter der landeseigenen Wohnungsunternehmen wegen der Energiekrise bis Ende 2023 keine Mieterhöhung erhalten sollen.  © Wolfgang Kumm/dpa

Das habe er der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (44, SPD) vorgeschlagen, teilte Geisel am Donnerstag mit. "Die Regierende Bürgermeisterin hat dem zugestimmt."

Der Senat hatte im September im Rahmen eines Entlastungspakets beschlossen, dass Mieterinnen und Mietern bei Zahlungsrückständen aufgrund der deutlich gestiegenen Energiepreise vorübergehend nicht gekündigt werden könne. Die Regelung sollte zunächst für ein halbes Jahr gelten.

Sie gilt laut Geisel für 360.000 Wohnungen berlinweit und betrifft 700.000 Mieterinnen und Mieter. Auch Gewerbemieter sollen davon profitieren. Der SPD-Politiker nannte den Senatsbeschluss bundesweit beispielgebend.

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Das Land stellt dafür die nötigen Finanzmittel zur Verfügung, mit denen Mieterinnen und Mietern in Notfällen unter die Arme gegriffen werden soll.

Der Beschluss beschränkt sich bisher auf die sechs landeseigenen Gesellschaften wie die Degewo und die Howoge plus die ebenfalls landeseigene Berlinovo Immobilien GmbH.

Titelfoto: Wolfgang Kumm/dpa

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