34-Jährige von Partner niedergestochen, der holt sich erstmal ein Bier

Berlin - Auseinandersetzung endet blutig: In der Nacht zu Samstag ist in Berlin-Lichtenberg eine Frau bei einem Familienstreit lebensbedrohlich verletzt worden.

Ein Notarzt versorgt die schwerverletzte Frau im Rettungswagen, bevor sie ins Krankenhaus gebracht wurde.
Ein Notarzt versorgt die schwerverletzte Frau im Rettungswagen, bevor sie ins Krankenhaus gebracht wurde.  © Dominik Totaro

Wie die Polizei am Samstagmorgen mitteilte, ist ein 35 Jahre alter Mann als Tatverdächtiger festgenommen worden. Dabei soll es sich ersten Erkenntnissen zufolge um den Lebensgefährten der 34-Jährigen handeln.

Bevor die Schwerverletzte mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden konnte, sei sie zunächst von einem Notarzt und Sanitätern reanimiert und etwa eine Dreiviertelstunde lang vor Ort stabilisiert worden.

Sie soll noch in der Nacht notoperiert worden sein. Ihr Zustand sei kritisch, hieß es.

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Zu den Hintergründen der Tat im Ortsteil Friedrichsfelde und der Art der Verletzung machte die Polizei zunächst keine Angaben.

Nach ersten Informationen vom Tatort sei es gegen 0.30 Uhr zu einem Familienstreit in einer Erdgeschosswohnung in der Archenholdstraße gekommen. In dessen Folge soll der 35-Jährige auf seine Partnerin eingestochen haben.

Mutmaßlicher Täter soll sich nach Messerattacke erst einmal ein Bier gegönnt haben

Die Polizei hat einen 35-jährigen Tatverdächtigen festgenommen.
Die Polizei hat einen 35-jährigen Tatverdächtigen festgenommen.  © Morris Pudwell

Bei der Messerattacke sollen auch Kinder im Raum gewesen sein und alles mit angesehen haben. Laut dem Polizeibericht alarmierte der jugendliche Sohn der Frau die Einsatzkräfte.

Der Mann habe die Wohnung nach der Tat hingegen verlassen und sich in einer nahegelegenen Kneipe ein Bier geholt.

Kurze Zeit später sei der Tatverdächtige dann mit einem Handy und einer Bierflasche in der Hand zurückgekehrt und konnte widerstandslos in der benachbarten Bietzkestraße von Polizisten in Gewahrsam genommen werden.

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Die Beamten suchten noch während der Nacht die nähere Umgebung nach der Tatwaffe ab.

Die Kinder sollen inzwischen bei Angehörigen der Familie untergebracht worden sein.

Eine Mordkommission des Landeskriminalamts hat die weiteren Ermittlungen zu dem versuchten Tötungsdelikt übernommen.

Titelfoto: Dominik Totaro, Morris Pudwell (Bildmontage)

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