Busfahrer will Betrunkenen nicht mitnehmen und landet schwer verletzt in Klinik

Berlin - Ein Streit im Schienenersatzverkehr der U5 ist am Sonntagabend in Berlin-Lichtenberg eskaliert. Ein 53-jähriger Busfahrer landete verletzt im Krankenhaus.

Nach einer Messerattacke auf einen Busfahrer (53) in Lichtenberg nahm die Polizei am Sonntag einen 45-Jährigen fest. (Symbolbild)
Nach einer Messerattacke auf einen Busfahrer (53) in Lichtenberg nahm die Polizei am Sonntag einen 45-Jährigen fest. (Symbolbild)  © Jörg Carstensen/dpa

Wie die Polizei mitteilte, wollte der Busfahrer gegen 18.30 Uhr am U-Bahnhof Magdalenenstraße einem stark alkoholisierten 45-Jährigen und dessen Begleiter die Mitfahrt verwehren. Doch die Männer stiegen trotzdem ein.

An der Haltestelle Frankfurter Allee Ecke Möllendorffstraße kam es während einer Pause des Fahrers zu einer verbalen Auseinandersetzung.

Dabei soll der 45-Jährige den Busfahrer mit einem Messer am Arm verletzt haben. Rettungskräfte brachten den 53-Jährigen in eine Klinik, wo er stationär aufgenommen wurde.

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Polizisten nahmen den Tatverdächtigen noch vor Ort fest. Eine Atemalkoholkontrolle ergab rund 1,2 Promille. Während der Fahrt hatte der Mann außerdem einen Fahrgast und später auch einen Beamten beleidigt.

Ermittlungen auch gegen den Busfahrer

Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der 45-Jährige wieder entlassen. Gegen ihn läuft nun ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung.

Auch gegen den Busfahrer wird ermittelt – der Tatverdächtige hatte angegeben, dieser habe ihn zuvor geschlagen. Die Polizei prüft die Hintergründe des Vorfalls.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa

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