Diebe brettern mit Auto in Geschäfte: Ihre Beute ist ungewöhnlich
Berlin - In der Nacht zu Samstag haben Diebe in den Berliner Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf gleich zwei Blitz-Einbrüche begangen.

In beiden Fällen fuhren die Täter mit einem Auto in die Geschäfte, um sich Zugang zu den Innenräumen zu verschaffen, wie die Polizei mitteilte.
Allerdings handelte es sich bei den Tatorten nicht um Juweliere oder Luxus-Boutiquen, sondern um Sportläden, genauer gesagt Tauchgeschäfte, und die Ganoven ließen jeweils einzig und allein diverse Tauchcomputer mitgehen.
Der erste Einbruch fand um kurz vor 1 Uhr in der Bundesallee statt. Demnach vernahm eine Anwohnerin zunächst einen lauten Knall und stellte kurz darauf eine zerstörte Eingangstür fest. Die Diebe konnten unerkannt mit dem Wagen und ihrer Beute entkommen.
Um kurz nach 1 Uhr wurde eine Zeugin auf ein Fahrzeug am Steglitzer Damm aufmerksam, das wenig später in die Schaufensterscheibe eines Ladens für Tauchausrüstung krachte. Anschließend fuhr der Wagen in Richtung Bismarckstraße davon. Die Polizei prüft, ob zwischen den Taten ein Zusammenhang besteht.
Theoretisch könnten die Einbrüche von denselben Tätern begangen worden sein - die beiden Geschäfte liegen laut Google-Maps circa neun Autominuten voneinander entfernt. Spannend bleibt zudem die Frage, warum die Diebe es ausgerechnet auf die Tauchcomputer abgesehen hatten.
Titelfoto: Jens Kalaene/dpa