Familienstreit in Kreuzberg: Bewaffneter Mann sorgt für SEK-Einsatz!

Berlin - Ein Familienstreit ist am Sonntagabend in Berlin-Kreuzberg eskaliert und sorgte für einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr.

Bei dem Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr in Berlin-Kreuzberg rückten auch Elite-Beamte des SEK an.
Bei dem Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr in Berlin-Kreuzberg rückten auch Elite-Beamte des SEK an.  © Morris Pudwell

Wie die Polizei inzwischen bestätigte, waren die Beamten gegen 19 Uhr wegen eines Familienstreits zu einem Mehrfamilienhaus am Mehringplatz gerufen worden. Anwohner hatten den 31-Jährigen dabei beobachtet, wie dieser aus einem Fenster im zweiten Stock Glasflaschen auf den Gehweg warf.

Nachdem die Mutter des Mannes der eintreffenden Polizei die Tür geöffnet hatte, verbarrikadierte sich dieser in einem Zimmer und drohte, bewaffnet zu sein. Daraufhin riefen die Polizisten zur Unterstützung das SEK hinzu.

Für die Dauer des Einsatzes wurden der Mehringplatz und die nähere Umgebung für den Personen- und Fahrzeugverkehr gesperrt.

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Die Spezialeinsatzkräfte stürmten daraufhin die Wohnung und nahmen den Mann fest. Dieser ergab sich widerstandslos, verletzt wurde niemand.

In dem Zimmer fanden die Elite-Beamten jedoch Handgranaten-ähnliche Gegenstände - woraufhin Spezialisten vom Kriminaltechnischen Institut des Landeskriminalamts (LKA) anrückten. Das betroffene Wohnhaus und die beiden links und rechts angrenzenden Aufgänge der Wohnanlage wurden zur Sicherheit geräumt.

Die vermeintliche Handgranate stellte sich jedoch als Attrappe heraus. Darüber hinaus wurden eine Schusswaffe, mehrere Patronen, ein Elektroschocker und ein Schlagring gefunden und beschlagnahmt.

Am Mehringplatz ist am Sonntag ein Familienstreit aus dem Ruder gelaufen. Ein Mann drohte damit, bewaffnet zu sein.
Am Mehringplatz ist am Sonntag ein Familienstreit aus dem Ruder gelaufen. Ein Mann drohte damit, bewaffnet zu sein.  © Morris Pudwell

Der 31-Jährige wurde zunächst in Polizeigewahrsam gebracht und anschließend in ein Krankenhaus, wo er von einem Psychiater ambulant aufgenommen wurde. Die Ermittlungen dauern an.

Erstmeldung am 8. Mai, 9.01 Uhr. Letztes Update am 8. Mai, 13 Uhr.

Titelfoto: Morris Pudwell (Bildmontage)

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