Hass-Attacke: Israelischer Filmemacher in Berlin mit riesigem Messer bedroht

Berlin - Juden-Hass bricht sich erneut Bahn in der Hauptstadt: Der israelische Journalist und Filmemacher Gilad Sade (37) ist am frühen Samstagnachmittag mitten in Berlin angegriffen worden.

Der israelische Filmemacher Gilad Sade (37) ist am Samstagnachmittag in einem Berliner Restaurant angegriffen worden.
Der israelische Filmemacher Gilad Sade (37) ist am Samstagnachmittag in einem Berliner Restaurant angegriffen worden.  © Screenshot/Instagram/sadegilad

Wie "Bild" berichtete, soll die Attacke gegen 14 Uhr im Restaurant "Ali Baba" in der Bleibtreustraße im Ortsteil Charlottenburg erfolgt sein.

Demnach verteilte Sade gemeinsam mit den befreundeten Film-Produzenten Sascha Suden (58) und Michael Simon de Normier (50) zuvor in mehreren Geschäften und Restaurants Sticker der Initiative "Berlin welcomes jews".

Im "Ali Baba" sei dann plötzlich ein Mann auf ihn zugestürmt und habe auf seine Kamera und sein Gesicht eingeschlagen, berichtete der 37-Jährige dem Boulevardblatt. Im Hintergrund habe ein weiterer Mitarbeiter gestanden, der ein "riesiges Messer" bedrohlich in der Hand gehalten habe.

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Sade sei nach eigener Aussage bei dem Angriff nicht verletzt worden, aber "wirklich verängstigt" gewesen.

Laut Polizei, die schnell vor Ort gewesen sei, habe der 59-jährige Lokalbetreiber das Verteilen der Aufkleber unterbinden wollen. Daraufhin sei es zu einer Rangelei gekommen, bei der die Kamera des Israelis beschädigt wurde.

Zudem habe der Inhaber mit dem Finger über seine eigene Kehle gestrichen und dem Filmemacher mit dieser Geste gedroht. Die weiteren Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/sadegilad

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