Linksextreme Tesla-Angreifer bekennen sich zu Brandanschlag in Grunewald

Berlin - Nach einem Brandanschlag auf einen Funkmast und ein Trafohäuschen im Berliner Nobelviertel Grunewald hat sich die linksextreme "Vulkangruppe" zu der Tat bekannt. Die Gruppierung macht seit Jahren mit ähnlichen Aktionen von sich reden.

Auch für den Anschlag auf die Infrastruktur des Tesla-Werks in Grünheide im März 2024 zeichnete sich die "Vulkangruppe" verantwortlich. (Archivbild)
Auch für den Anschlag auf die Infrastruktur des Tesla-Werks in Grünheide im März 2024 zeichnete sich die "Vulkangruppe" verantwortlich. (Archivbild)  © Patrick Pleul/dpa

"Wir können uns diese Reichen nicht mehr leisten", schrieb die "Vulkangruppe" in einem auf der linken Plattform "Indymedia" veröffentlichten Bekennerschreiben. Die Berliner Polizei stuft das Schreiben laut einer Sprecherin als echt ein.

Die Aktion richte sich gegen diejenigen, die andere "verhungern" ließen, damit "beste Geschäfte" machten und sich dann "in Villenvierteln" verschanzen würden. Weiter hieß es drohend: "Getroffen hat es einige. Gemeint sind alle."

Die Taten ereigneten sich laut Polizei bereits in der Nacht zu Dienstag an der Clayallee in Grunewald. Ein Zeuge hatte gegen 4.10 Uhr einen Brand an einer Funkmastanlage bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Diese löschte das Feuer.

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Die Vulkangruppe ist der Polizei bereits seit 2011 bekannt, wie das Bundesinnenministerium im März vergangenen Jahres mitteilte. Kurz zuvor hatten Mitglieder der Gruppierung an einem Strommast im Osten von Brandenburg Feuer gelegt und so die Produktion der Tesla-Fabrik in Grünheide für mehrere Tage zum Erliegen gebracht.

Wie in früheren Fällen, die mit der Vulkangruppe in Verbindung gebracht werden, hat der Staatsschutz der Berliner Polizei Ermittlungen aufgenommen.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa

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