Messer, Schlagringe, verbotene Böller: Polizei wird in Kinderzimmer fündig

Berlin - Im Kinderzimmer eines Zwölfjährigen hat die Polizei in Berlin-Marienfelde ein ganzes Waffen- und Böller-Arsenal entdeckt. Auch gegen den Vater des Jungen erhoben die Beamten Vorwürfe.

Kurz vor Silvester wurde die Berliner Polizei bei einem zwölfjährigen Jungen fündig.
Kurz vor Silvester wurde die Berliner Polizei bei einem zwölfjährigen Jungen fündig.  © Polizei Berlin

Der Einsatz war Teil der Silvester-Offensive "BP Silvester 2025", mit der die Polizei kurz vor dem Jahreswechsel gezielt nach illegaler Pyrotechnik und gefährlichen Gegenständen sucht, wie die Behörde auf Facebook mitteilte. ​

Auslöser war ein Social-Media-Hinweis: Ein Instagram-Account lief offiziell auf den Namen des Vaters, genutzt wurde er laut Polizei aber von dessen zwölfjährigem Sohn. ​

Im Zimmer des Jungen fanden die Einsatzkräfte ein Messer, zwei Schlagringe, eine Schreckschusswaffe mit Zubehör sowie verbotene Pyrotechnik.

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Der Zwölfjährige soll gegenüber den Polizisten angegeben haben, die Gegenstände gehörten ihm, was die Einsatzkräfte nach eigenen Angaben sichtlich beschäftigte.

Auf Facebook schrieb die Polizei dazu, es handele sich um "Gegenstände, die Kinder nicht schützen – sondern sie in erhebliche Gefahr bringen".​

Kritik am Verhalten des Vaters

Kritik übte die Polizei auch am Verhalten des Vaters. "Statt Grenzen zu setzen und seinem Sohn Orientierung zu geben, zeigte er sich von den polizeilichen Maßnahmen weitgehend unbeeindruckt", hieß es weiter. ​

Waffen, Messer, Schlagringe und illegale Pyrotechnik seien kein Spielzeug, Prävention beginne zu Hause, lautete der abschließende Appell der Polizei.

Titelfoto: Polizei Berlin

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