Mutmaßliche Hamas-Mitglieder in Berlin verhaftet: Sturmgewehr AK-47 gefunden
Berlin - Drei mutmaßliche Hamas-Unterstützer sind am Mittwoch in Berlin festgenommen worden.

Wie die Bundesanwaltschaft mitteilte, sollen Abed Al G. (36), Wael F. M. (43) und Ahmad I. (46) seit spätestens Sommer 2025 versucht haben, von Deutschland aus Schusswaffen und Munition für die Hamas zu beschaffen.
Den Männern werden die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung und die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen.
Demnach hätten die Waffen für geplante Anschläge auf israelische oder jüdische Einrichtungen in Deutschland eingesetzt werden sollen.
Bei den Durchsuchungen stießen Einsatzkräfte des Bundeskriminalamts (BKA) auf ein Sturmgewehr vom Typ AK-47, mehrere Pistolen sowie größere Mengen Munition.
Die drei Männer gelten laut Bundesanwaltschaft als sogenannte Auslandsoperateure der Hamas. Sie stammen aus dem Libaonon und aus Syrien, mindestens zwei von ihnen besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. Laut Informationen des "Spiegel" erfolgte der Zugriff während einer Waffenübergabe in Berlin.
Bereits am Donnerstag (2. Oktober) sollen sie dem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof vorgeführt werden. Dort wird entschieden, ob Untersuchungshaft angeordnet wird.
Die Hamas wird aktuell international von 41 Staaten als Terrororganisation eingestuft.
Erstmeldung um 17.14 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 18.46 Uhr.
Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa