Nach Goldmünzen-Diebstahl: Verdächtiger soll 55.000 Euro zahlen

Von Torsten Holtz

Berlin - Bis heute ist die 100-Kilo-Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum verschwunden. Jetzt will die Staatsanwaltschaft die hohe Summe Bargeld eines damals Verdächtigen einziehen.

Die 100 Kilogramm schwere Goldmünze "Big Maple Leaf" im Bode-Museum wurde 2017 gestohlen.  © Marcel Mettelsiefen/dpa

Im Jahr 2017 wurden gut 55.000 Euro Bargeld bei einem damals Verdächtigen in Spandau beschlagnahmt.

Der Mann gehört nach Informationen der dpa zum berüchtigten Remmo-Clan, wie auch zwei der 2020 verurteilten Diebe.

Die Goldmünze, damals mit einem Wert von 3,75 Millionen Euro, ist bis heute verschwunden – vermutlich zerstückelt und verkauft.

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Gegen den 48-Jährigen wurde 2017 zwar wegen des Münzendiebstahls und Geldwäsche ermittelt, das Verfahren aber mangels Tatverdacht eingestellt. Er gilt also als unschuldig.

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Allerdings konnte er zur Herkunft des Bargelds keine plausiblen Angaben machen, es gab nur widersprüchliche Aussagen. Die Ermittler gehen deshalb davon aus, dass es aus illegalen Quellen stammt. Beschließt das Gericht die Einziehung nach Paragraf 76a, fließt das Geld in den Berliner Landeshaushalt.

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